Winterruhe im Löcknitztal
Winterruhe im Löcknitztal

            Veranstaltungsberichte 2011

                                  Protokoll

        der 1. Mitgliederversammlung der IG Löcknitztal e.V. 2011

 

am 14.01.2011, Beginn 18 Uhr, Ort: Heimatverein Erkner, Kuhstall.

 

Der Vereinsvorsitzende begrüßte die 21 Teilnehmer, davon 19 Mitglieder und 2 Gäste, und stellte sich der Wahl zum Versammlungsleiter, er wurde einstimmig dafür gewählt.

 

Er stellte dann fest, dass alle Anwesenden fristgerecht die Einladung mit der Tagesordnung erhalten haben. Ergänzungen zur Tagesordnung gab es nicht, sie wurde einstimmig angenommen.

 

Der Vorsitzende trug dann den Tätigkeitsbericht für das Jahr 2010 vor, der ohne Beanstandungen bestätigt wurde.

 

Anschließend erläuterte der Vorsitzende seine Vorschläge für das Jahr 2011, die im gewohnten Rahmen bleiben: 2 Arbeitseinsätze im Winter, ein Einsatz im Frühjahr, und 5 Einsätze auf den von uns seit Jahren gepflegten Wiesen von Ende Juli bis Ende September.

 

Die Termine sind zunächst nur Rahmenvorschläge, es wird jeweils rechtzeitig immer konkret eingeladen, der erste Wintereinsatz wird, vorbehaltlich der Wetterbedingungen, am 6. Februar stattfinden.

 

Eine Vogelstimmenexkursion soll am 1. Mai sein, und die botanische Exkursion führen wir  zur Hochblüte der Wiesenorchideen am 19. Juni durch.

 

Unser Ausflug über die Kreisgrenze hinaus wird uns zur Sielmann-Landschaft Wanninchen in die Bergbaufolgelandschaft führen.

 

Wir werden auch wieder eine Versammlung machen, wo unsere Mitglieder Gelegenheit bekommen ihre Naturfotos zu zeigen, dafür ist der 8. April vorgesehen.

 

Eine besondere Aufgabe kommt auf den Verein mit dem Tag der Artenvielfalt der Zeitschrift GEO zu, die zentrale Veranstaltung findet in diesem Jahr am ersten Juniwochenende zusammen mit dem Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin statt, das Thema ist „Süßwasser“, aber es wird so sein, dass die Erfassungen vorrangig im NSG Löcknitztal durchgeführt werden. Das bringt für den Verein die Verpflichtung, die Flächen vorzuschlagen, die für die jeweiligen Tier- und Pflanzenklassen am besten geeignet sind. Bei der Auftaktveranstaltung wird der Vorsitzende wahrscheinlich die Gelegenheit erhalten, in einem Vortrag das Gebiet und auch den Verein vorzustellen. Die Koordination wird unser Mitglied Dr. Jörg Gelbrecht haben.

 

Alle vorgestellten Vorhaben wurden lebhaft diskutiert und akzeptiert.

 

Anschließend wurde laut Tagesordnung der Finanzbericht von unserem Kassenwart René Ressler vorgetragen, und obwohl es in diesem Jahr nicht möglich war, unsere Mäheinsätze als Vertragsnaturschutz abzurechnen, hat sich unser Kassenstand durch eine großzügige Spende unserer Mitglieder Köplin-Fritzsche und die Mitgliedsbeiträge  weiter positiv entwickelt. Unser für drei Jahre angelegtes Geld führte zu einem Zinsertrag von 300 €. Ausgaben hatten wir für eine neue Motorsense und unseren Ausflug nach Sauen, sowie für Betriebsmittel (Benzin für die Motorsensen).

 

Jürgen Selle trug dann den Bericht der Revisionskommission vor. Der Kassenbericht wurde bei einer Enthaltung (des Kassenwartes)  einstimmig angenommen, der Bericht der Revisionskommission einstimmig.

 

Unser Kassenwart René Ressler machte dann den Vorschlag, wegen unserer guten Kassenlage künftig auf einen Mitgliedsbeitrag zu verzichten. Es gab dazu kontroverse Meinungen, neben Zustimmung auch argumentativ begründete Ablehnung: ein Beitrag, und selbst wenn er noch so gering ist (16 € im Jahr muss als gering eingeschätzt werden), ist doch notwendig um die Identifikation der Mitglieder zum Verein zu zeigen. Der Vorsitzende sprach sich auch dagegen aus und erinnerte an die Vereinsphilosophie, mit den Zinsen des „Vermögens“ später, wenn die Verpflichtung der Gemeinde Grünheide für die 13 ha Löcknitzwiesen des Projektes „Ausgleich Ortsmitte“ vorbei ist, das ist in 5 Jahren der Fall, Firmen oder Einzelpersonen mit der Pflege ausgewählter Wiesen zu beauftragen, die unser kleiner Verein, der ja an seine Grenzen gekommen ist, nicht mehr schaffen kann. Und dazu, nämlich ein „Vermögen“ anzusparen, tragen auch die Mitgliedsbeiträge bei. Mit dem Finanzamt ist diese in der Art einer Stiftung genutzte Verwendung der vereinseigenen Gelder durch ein Schreiben des Vorsitzenden aus dem Jahre 2007 abgestimmt.

 

Der Vorsitzende sprach dann über seine leider vergeblichen Bemühungen, in den vergangenen Jahren aus verschiedenen Quellen Spenden zu akquirieren, denn nur durch so ein Sponsoring können wir ja als Verein eine Summe ansparen, wo die Zinsen ausreichen um Wiesen im Hektarmaßstab mähen zu lassen. Er ließ sich ermutigen, in diesem Jahr weitere Versuche zu unternehmen, und ganz konkret wird sich der Verein an die Firma WINGAS wenden, sie beeinträchtigt ja durch die Trasse OPAL, die das Löcknitzgebiet tangiert, auch unser NSG, erbringt ihren naturschutzrechtlichen Ausgleich aber im Süden von Brandenburg.

 

Zu dem Vorschlag von René Ressler wurde beschlossen über das Problem im nächsten Jahr abzustimmen und die Zeit zur Meinungsbildung zu nutzen.

 

Danach haben wir uns an das von Mitgliedern gesponserte Buffet gemacht, wieder von Barbara und Günter Köppen vorbereitet, und dabei einen Film der Reihe OZON gesehen. Hartmut Sommerschuh, vor Jahren ein Mitstreiter der damaligen Naturschutzaktivs Erkner, hat einen Film über die Entwicklung der Brandenburger Landschaften gemacht, der die Schönheit und Mannigfaltigkeit zeigt, aber auch auf die Probleme hinweist, die gerade in der letzten Zeit wegen der immer intensiveren Landnutzung nicht gerade kleiner geworden  sind.

 

Wegen der fortgeschrittenen Zeit haben wir den eigentlich vorgesehenen Vortrag über den besonderen Segeltörn des Nabu um Rügen von Katrin Klippstein auf die nächste Veranstaltung verschoben.

 

 

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