Winterruhe im Löcknitztal
Winterruhe im Löcknitztal

                                                          

 

                                Bericht

                 zur Botanik-Exkursion  am 19. Juni 2011

 

Die Teilnehmer, fünf Vereinsmitglieder und zwei Gäste, trafen sich um 9 Uhr in Klein Wall zur botanisch ausgerichteten Wanderung an der Nordseite des Löcknitztales entlang zur Grabenwiese.

 

Die Veranstaltung hatte wie immer den Zweck, botanisch interessierte Mitglieder und Freunde unseres Vereins in die reiche Flora des NSG einzuführen. Eine vollständige Erfassung war nicht der Zweck, sie ist auch nicht vonnöten, da das Gebiet als gut erforscht  gelten kann, zuletzt durch die Erfassungen anlässlich des GEO-Tages der Artenvielfalt am 4. Juni 2011. Wir haben einfach alles was geblüht hat oder uns sonst aufgefallen ist versucht zu bestimmen und die Merkmale zu zeigen, die diese Pflanze von anderen ähnlichen unterscheidet.

 

Es wurden 93 Pflanzen gezeigt und erklärt, worin sie sich von ähnlichen Arten unterscheiden. Gräser wurden bis auf drei Arten nicht bestimmt.

 

Die Exkursion kann in 4 Teile eingeteilt werden, Pflanzen längs des Weges zwischen den Kiefernforsten und der schmalen Wiese längs der Löcknitz, Pflanzen auf der Wiese mit der Hochspannungsleitung, Pflanzen auf den diese Wiese begleitenden Trockenrasen und Pflanzen auf dem Streifen bis zur nächsten, der sog. Großen Wiese, unterhalb der Fichten- und Kiefernanpflanzungen.

 

Abkürzungen: Pfl Pflanze, B Blüte, Bl Blatt, Blätter, K Kelch, Kr Krone, Stg Stengel

 

  1. Längs des Weges

- Rainkohl, Lapsana communis

- Ruprechtskraut, Geranium robertianum

- Gewöhnliches Knauelgras, Dactylis glomerata

- Weiße Lichtnelke, Silene latifolia

- Kleinblütiges Springkraut, Impatiens parviflora

- Schöllkraut, Chelidonium majus

- Gamander-Ehrenpreis, Veronica chamaedris

-Hecken-Windenknöterich, Fallopia dumetorum

-Krause Distel, Carduus crispus

-Acker-Kratzdistel, Cirsium arvense

-Lanzett-Kratzdistel, Cirsium vulgare

-Gemüse-Spargel, Asparagus officinalis

-Kahle Gänsekresse, Arabis glabra

-Berberitze, Berberis vulgaris,

-Echtes Labkraut, Galium verum

-Adlerfarn, Pteridium aquilinum

-Weiß-Klee, Trifolium repens

-Gemeine Schafgarbe, Achillea millefoliumrt

 

  1. Auf der Wiese unter der Hochspannungsleitung

-Wiesen-Platterbse, Lathyrus pratensis

-Sumpf-Hornklee. Lotus pedunculatus

- Gewöhnlicher Gilbweiderich, Lysimachia vulgaris

- Scharfer Hahnenfuß, Ranunculus acris

- Kriechender Hahnenfuß, Ranunculus repens

- Vogel-Wicke, Vicia cracca

- Kleines Mädesüß, Filipendula vulgaris

- Echtes Mädesüß, Filipendula ulmaria

- Sumpf-Pippau, Crepis paludosis

- Huflattich, Tussilago farfara

- Hopfen, Humulus lupulus

- Wasserdost, Eupatorium cannabinum

- Sumpf-Gänsedistel, Sonchus palustris

- Cirsium palustre, Sumpf-Kratzdistel

- Sumpffarn, Thelypteris palustris

- Wasser-Schwertlilie, Iris pseudacorus

- Heide-Günsel, Ajuga genevensis

- Kappen-Helmkraut, Scutellaria galericulata

- Knoblauchsrauke, Alliaria petiolata

- Kalmus, Acorus calamus

- Stechender Hohlzahn, Galeobsis tetrahit

- Wasser-Minze, Mentha aquatica

- Linse, Lens culinaris

- Drüsiges Hornkraut, Cerastium dubium

- Sumpf-Vergissmeinnicht, Myosotis palustris

- Spitz-Wegerich, Plantago lanceolata

- Breit-Wegerich, Plantago major

- Flatter-Binse, Juncus effusus

- Gewöhnlicher Wassernabel, Hydrocotyle vulgaris

- Pfennig-Gilbweiderich, Lysimachia nummularia

- Stellaria graminea, Gras-Sternmiere

- Gundermann, Glechoma hederacea

- Weißes Labkraut, Galium album

- Gewöhnliche Braunelle, Prunella vulgaris

- Gewöhnliches Schilf, Phragmites australis

- Rot-Klee, Trifolium pratense

- Wiesen-Glockenblume, Campanula patula

 

                   III            Randliche Trockenrasen

- Heide-Nelke, Dianthus deltoides

- Acker-Winde, Convolvulus arvensis

- Silber-Fingerkraut, Potentilla argentea

- Cypressen-Wolfsmilch. Euphorbia cyparissias

- Gänse-Fingerkraut, Potentilla anserina

- Feld-Klee, Trifolium campestre

- Schopf-Kreuzblümchen, Polygala comosa

- Steinquendel, Acinos arvensis

- Gemeiner Natternkopf, Echium vulgare

- Erdbeere, Fragaria vesca

- Sand-Strohblume, Helichrysum arenarium

- Strand-Grasnelke, Armeria maritima

- Kompass-Lattich, Lactuca serriola

IV          Randstreifen zwischen den beiden Wiesen, unterhalb der Fichten- und Kiefernpflanzung

- Schwalbenwurz, Cynanchum vincetoxicum

- Ufer-Wolfstrapp, Lycopus europaeus

- Wilde Engelwurz, Angelica sylvestris

- Gemeine Nelkenwurz, Geum urbanum

- Wiesen-Sauerampfer, Rumex acetosa

- Nordisches Labkraut, Geum boreale

- Wiesen-Witwenblume, Knautia arvensis

- Kleine Wiesenraute, Thalictrum minus

- Berg-Haarstrang, Peucedanum oreoselinum

- Odermennig, Agrimonia eupatoria

- Mehlige Königskerze, Verbascum lychnitis

- Färber-Meier, Asperula tinctoria

- Blutweiderich, Lythrum salicaria

- Kletten-Labkraut, Galium aparine

- Kümmel-Silge, Selinum carvifolium

- Tüpfel-Hartheu, Hypericum perforatum

- Saat-Mohn, Papaver dubium

- Acker-Schachtelhalm, Equisetum arvense

- Karthäuser-Nelke, Dianthus cartusianorum

- Bittersüßer Nachtschatten Solanum dulcamara

 

Zu diesem Zeitpunkt, es war 12 Uhr 15, wollten wir schon an der Grabenwiese sein. Wir haben deshalb vor der Großen Wiese unser Picknick gemacht und sind dann ohne weitere Pausen zur Pflanzenbestimmung bis zur Grabenwiese vorgegangen.

 

Die Grabenwiese haben wir mit Gummistiefeln  durchquert, sie ist immer noch sehr feucht, und ich habe die voll erblühte

- Sumpf-Sitter, Epipactis palustris,

 gezeigt, die ich vor einer Woche in knospigem Zustand gefunden hatte.

Obwohl die meisten Exemplare vom

- Breitblättrigen Knabenkraut, Dactylorhiza majalis,

schon verblüht waren, in der vorigen Woche habe ich wieder knapp 600 gezählt, wobei auch schon Zweidrittel verblüht waren, konnte der Eindruck der Fülle dieser Orchidee doch noch vermittelt werden.

Hier habe ich nur noch die zahlreich an den Rändern der Wiese stehenden Exemplare von

- Zungen-Hahnenfuß, Ranunculus lingua gezeigt.

 

Auf dem Weg zurück den Waldweg entlang habe ich am Postluch vorbei im Kiefernforst die Stelle gezeigt, wo die beiden Wintergrünarten

-Dolden-Winterlieb, Chimaphila umbellata

 in etwa 30 Exemplaren zusammen mit

- Birngrün, Orthilia secunda

wachsen, beide Pflanzen ohne BlStände, die offenbar abgefressen sind, denn vor einer Woche hatte ich sie noch gesehen.

 

Um 15 Uhr haben wir unsere Exkursion am Parkplatz in Klein Wall abgeschlossen. Insgesamt wurden 93 Arten vorgestellt.

                                                          

 

Bericht

zur Botanik-Exkursion  am 19. Juni 2011

 

Die Teilnehmer, fünf Vereinsmitglieder und zwei Gäste, trafen sich um 9 Uhr in Klein Wall zur botanisch ausgerichteten Wanderung an der Nordseite des Löcknitztales entlang zur Grabenwiese.

 

Die Veranstaltung hatte wie immer den Zweck, botanisch interessierte Mitglieder und Freunde unseres Vereins in die reiche Flora des NSG einzuführen. Eine vollständige Erfassung war nicht der Zweck, sie ist auch nicht vonnöten, da das Gebiet als gut erforscht  gelten kann, zuletzt durch die Erfassungen anlässlich des GEO-Tages der Artenvielfalt am 4. Juni 2011. Wir haben einfach alles was geblüht hat oder uns sonst aufgefallen ist versucht zu bestimmen und die Merkmale zu zeigen, die diese Pflanze von anderen ähnlichen unterscheidet.

 

Es wurden 93 Pflanzen gezeigt und erklärt, worin sie sich von ähnlichen Arten unterscheiden. Gräser wurden bis auf drei Arten nicht bestimmt.

 

Die Exkursion kann in 4 Teile eingeteilt werden, Pflanzen längs des Weges zwischen den Kiefernforsten und der schmalen Wiese längs der Löcknitz, Pflanzen auf der Wiese mit der Hochspannungsleitung, Pflanzen auf den diese Wiese begleitenden Trockenrasen und Pflanzen auf dem Streifen bis zur nächsten, der sog. Großen Wiese, unterhalb der Fichten- und Kiefernanpflanzungen.

 

Abkürzungen: Pfl Pflanze, B Blüte, Bl Blatt, Blätter, K Kelch, Kr Krone, Stg Stengel

 

  1. Längs des Weges

- Rainkohl, Lapsana communis

- Ruprechtskraut, Geranium robertianum

- Gewöhnliches Knauelgras, Dactylis glomerata

- Weiße Lichtnelke, Silene latifolia

- Kleinblütiges Springkraut, Impatiens parviflora

- Schöllkraut, Chelidonium majus

- Gamander-Ehrenpreis, Veronica chamaedris

-Hecken-Windenknöterich, Fallopia dumetorum

-Krause Distel, Carduus crispus

-Acker-Kratzdistel, Cirsium arvense

-Lanzett-Kratzdistel, Cirsium vulgare

-Gemüse-Spargel, Asparagus officinalis

-Kahle Gänsekresse, Arabis glabra

-Berberitze, Berberis vulgaris,

-Echtes Labkraut, Galium verum

-Adlerfarn, Pteridium aquilinum

-Weiß-Klee, Trifolium repens

-Gemeine Schafgarbe, Achillea millefoliumrt

 

  1. Auf der Wiese unter der Hochspannungsleitung

-Wiesen-Platterbse, Lathyrus pratensis

-Sumpf-Hornklee. Lotus pedunculatus

- Gewöhnlicher Gilbweiderich, Lysimachia vulgaris

- Scharfer Hahnenfuß, Ranunculus acris

- Kriechender Hahnenfuß, Ranunculus repens

- Vogel-Wicke, Vicia cracca

- Kleines Mädesüß, Filipendula vulgaris

- Echtes Mädesüß, Filipendula ulmaria

- Sumpf-Pippau, Crepis paludosis

- Huflattich, Tussilago farfara

- Hopfen, Humulus lupulus

- Wasserdost, Eupatorium cannabinum

- Sumpf-Gänsedistel, Sonchus palustris

- Cirsium palustre, Sumpf-Kratzdistel

- Sumpffarn, Thelypteris palustris

- Wasser-Schwertlilie, Iris pseudacorus

- Heide-Günsel, Ajuga genevensis

- Kappen-Helmkraut, Scutellaria galericulata

- Knoblauchsrauke, Alliaria petiolata

- Kalmus, Acorus calamus

- Stechender Hohlzahn, Galeobsis tetrahit

- Wasser-Minze, Mentha aquatica

- Linse, Lens culinaris

- Drüsiges Hornkraut, Cerastium dubium

- Sumpf-Vergissmeinnicht, Myosotis palustris

- Spitz-Wegerich, Plantago lanceolata

- Breit-Wegerich, Plantago major

- Flatter-Binse, Juncus effusus

- Gewöhnlicher Wassernabel, Hydrocotyle vulgaris

- Pfennig-Gilbweiderich, Lysimachia nummularia

- Stellaria graminea, Gras-Sternmiere

- Gundermann, Glechoma hederacea

- Weißes Labkraut, Galium album

- Gewöhnliche Braunelle, Prunella vulgaris

- Gewöhnliches Schilf, Phragmites australis

- Rot-Klee, Trifolium pratense

- Wiesen-Glockenblume, Campanula patula

 

                   III            Randliche Trockenrasen

- Heide-Nelke, Dianthus deltoides

- Acker-Winde, Convolvulus arvensis

- Silber-Fingerkraut, Potentilla argentea

- Cypressen-Wolfsmilch. Euphorbia cyparissias

- Gänse-Fingerkraut, Potentilla anserina

- Feld-Klee, Trifolium campestre

- Schopf-Kreuzblümchen, Polygala comosa

- Steinquendel, Acinos arvensis

- Gemeiner Natternkopf, Echium vulgare

- Erdbeere, Fragaria vesca

- Sand-Strohblume, Helichrysum arenarium

- Strand-Grasnelke, Armeria maritima

- Kompass-Lattich, Lactuca serriola

IV          Randstreifen zwischen den beiden Wiesen, unterhalb der Fichten- und Kiefernpflanzung

- Schwalbenwurz, Cynanchum vincetoxicum

- Ufer-Wolfstrapp, Lycopus europaeus

- Wilde Engelwurz, Angelica sylvestris

- Gemeine Nelkenwurz, Geum urbanum

- Wiesen-Sauerampfer, Rumex acetosa

- Nordisches Labkraut, Geum boreale

- Wiesen-Witwenblume, Knautia arvensis

- Kleine Wiesenraute, Thalictrum minus

- Berg-Haarstrang, Peucedanum oreoselinum

- Odermennig, Agrimonia eupatoria

- Mehlige Königskerze, Verbascum lychnitis

- Färber-Meier, Asperula tinctoria

- Blutweiderich, Lythrum salicaria

- Kletten-Labkraut, Galium aparine

- Kümmel-Silge, Selinum carvifolium

- Tüpfel-Hartheu, Hypericum perforatum

- Saat-Mohn, Papaver dubium

- Acker-Schachtelhalm, Equisetum arvense

- Karthäuser-Nelke, Dianthus cartusianorum

- Bittersüßer Nachtschatten Solanum dulcamara

 

Zu diesem Zeitpunkt, es war 12 Uhr 15, wollten wir schon an der Grabenwiese sein. Wir haben deshalb vor der Großen Wiese unser Picknick gemacht und sind dann ohne weitere Pausen zur Pflanzenbestimmung bis zur Grabenwiese vorgegangen.

 

Die Grabenwiese haben wir mit Gummistiefeln  durchquert, sie ist immer noch sehr feucht, und ich habe die voll erblühte

- Sumpf-Sitter, Epipactis palustris,

 gezeigt, die ich vor einer Woche in knospigem Zustand gefunden hatte.

Obwohl die meisten Exemplare vom

- Breitblättrigen Knabenkraut, Dactylorhiza majalis,

schon verblüht waren, in der vorigen Woche habe ich wieder knapp 600 gezählt, wobei auch schon Zweidrittel verblüht waren, konnte der Eindruck der Fülle dieser Orchidee doch noch vermittelt werden.

Hier habe ich nur noch die zahlreich an den Rändern der Wiese stehenden Exemplare von

- Zungen-Hahnenfuß, Ranunculus lingua gezeigt.

 

Auf dem Weg zurück den Waldweg entlang habe ich am Postluch vorbei im Kiefernforst die Stelle gezeigt, wo die beiden Wintergrünarten

-Dolden-Winterlieb, Chimaphila umbellata

 in etwa 30 Exemplaren zusammen mit

- Birngrün, Orthilia secunda

wachsen, beide Pflanzen ohne BlStände, die offenbar abgefressen sind, denn vor einer Woche hatte ich sie noch gesehen.

 

Um 15 Uhr haben wir unsere Exkursion am Parkplatz in Klein Wall abgeschlossen. Insgesamt wurden 93 Arten vorgestellt.

 

 

                                                                   Bericht

über unsere Vogelstimmenexkursion ins Löcknitztal

                              am 1. Mai 2011

 

Acht Mitglieder unseres Vereins und 5 Gäste trafen sich am 1. Mai um 5 Uhr in Kienbaum an dem kleinen Parkplatz am Ortsausgang in Richtung Hangelsberg, vorgesehen waren etwa 3 Stunden langsamer Wanderung zwischen Waldkante und Niedermoor und Rückweg oben auf der Öl/Gas-Trasse.

 

Vom Parkplatz aus konnten wir einen Gartenrotschwanz hören, kenntlich an dem schluchzenden Anfangston, ein Vogel, der in den letzten Jahren immer seltener geworden ist, hier in Kienbaum gibt es ihn noch.

 

Noch im Bereich der alten Gärten sang eine Goldammer, die wir auch gesehen haben. Bei einer Vorexkursion am 18.04. hatte ich einige Meter weiter aus dem Schilf im Bereich des kleinen Kliffs einen Sumpfrohrsänger gehört, heute war der Gesang auch da, aber so undeutlich von Weitem zu hören, dass ich ihn nicht vorstellen konnte. Das war leider typisch für den heutigen Tag, weil es ziemlich kalt war, strichweise war Reif auf denWiesen, war die Gesangsaktivität fast aller Arten eingeschränkt, immerhin konnte wir immerhin 27 Arten durch die Gesänge oder auch Sichtbeobachtungen registrieren.

 

Häufig, wie ich schon am 18.04., konnten wir die Mönchgrasmücke hören, und an einer Stelle auch eine Gartengrasmücke, wobei der Unterschied zwischen der längeren Strophe der Gartengrasmücke mit der um einen Ton herum wechselnden Tonfolge zur kurzen zum  Schluss jubelnden Strophe der Mönchgrasmücke sehr gut zu hören war.

 

Unterhalb der Freifläche unter der Hochspannungsleitung hörten und sahen wir einen Pirol. Und dort konnten wir auch die bemerkenswerteste Beobachtung des Tages machen: aus Richtung der Trasse rief unverkennbar ein Wiedehopf, seit vielen Jahren  nicht mehr im Löcknitztal registriert.

 

Dort flogen auch die ersten Kraniche auf, einmal zwei Vögel und einmal drei Vögel, das kann bedeuten, dass es sich um ein Brutpaar handelt, aus Vorjahren gibt es von dieser Stelle einige Sichtbeobachtungen von Kranichen, die sich so verhalten haben als ob sie Junge führten, und die drei könnten noch nicht geschlechtsreife Jungvögel sein, die ohne einen festen Platz herumvagabundieren.

 

Die nächsten laut rufenden und auffliegenden Kraniche trafen wir erst wieder gegenüber des Kageler Ackers, dort habe ich bereits am 19.03. rufende und fliegende Kraniche gesehen, das deutet darauf hin, dass hier das nächste Brutrevier liegt.

 

An dieser Stelle, kurz vor dem Wendepunkt unserer Exkursion, hörten wir auch einen Trauerfliegenschnäpper, und eine Nachtigall, beide sind weniger Vögel der freien Landschaft, sondern kommen eher in naturnahen urbanen Habitaten wie Gärten und Ufergeländen vor.

 

Regelmäßig aber wie eingangs gesagt nicht gerade häufig hörten wir die Gesänge von Fitis und Zilpzalp, Buchfink und Kohlmeise sowie nur einmal von einem Rotkehlchen. Häufiger sangen Amseln, die sich auch beobachten ließen. Nur einmal hörten wir kurz eine Singdrossel, so dass ich kaum dazu kam, die Eigenart dieses Gesanges, die zwei- bis viermalige Wiederholung der Motive, vorzustellen, am 18.04. hörte ich auf derselben Strecke 6 Singdrosseln ausdauern rufen. Das ist aber auch typisch, die Singdrossel brütet früh, und Ende April ist ihre Hauptgesangsaktivität schon abgeklungen, wenn man sie hören will muss man es früher im Jahr versuchen.

 

Regelmäßig hörten wir die Rufe oder das Trommeln des Buntspechtes, sahen auch einige Male einen Buntspecht mit seinem typischen wellenförmigen Flug. An verschiedenen Stellen sahen und hörten wir Ringeltauben, erkennbar an dem 5-6-teiligen Rufen, Eichelhäher konnten wir fliegen sehen und hörten die krächzenden Rufe, und einige Male überflogen uns Kolkraben oder riefen aus der Ferne. Und überall hörten wir den Kuckuck rufen,  in einer Landschaft, wo der Kuckuck ruft, sind auch genügend Kleinvögel, sonst würde er sich nicht dort aufhalten.

 

Drei fliegende Stockerpel kamen vorbei, die Enten sitzen ja jetzt auf den Nestern und lassen sich nicht sehen. Am 18.04. konnte ich auch an einer Stelle ein Schellentenweibchen auf der Löcknitz schwimmen sehen, seit einigen Jahren brütet diese Ente, die ihr Brutareal gegenwärtig ausdehnt, auch auf der Löcknitz. Heute konnten wir leider keine Schellente sehen.

 

Schon erwähnt habe ich die Kohlmeise, sicher sind auch andere Meisenarten im Gebiet, bei der Vorexkursion am 18.04. habe ich Blau- und Tannenmeise gesehen und gehört, und auch zweimal eine Sumpfmeise singen gehört.

 

Bei unserem Rückweg auf der Trasse konnten wir an einigen Stellen Heidelerchen in dem Kiefernforst singen hören, und einmal sang ein Baumpieper und konnte auch beobachtet werden. Dort hörten wir auch von verschiedenen Stellen die Rufe von Schwarzspechten und hatten einen eindrucksvollen Überflug eines laut rufenden Vogels.

 

Es war also wie immer: das gesamte Artenspektrum kann man zu einem Datum nie erfassen, sei es weil die Gesangsaktivität nachgelassen hat wegen der fortgeschrittenen Brutgeschäftes, wie z.B. bei der Singdrossel, oder weil die Vögel noch nicht aus den Winterquartieren zurückgekehrt sind wie die Rohrsänger oder der Neuntöter. Oder einfach weil zu dem Augenblick, wo man sich an einer Stelle befindet, der Vogel gerade mal woanders ist oder sich eben nicht durch Lautäußerungen bemerkbar macht.

 

Bei einer Vogelstimmenwanderung kann man sich die Stimmen der Vögel vorstellen lassen, man wird auf Besonderheiten der Gesänge hingewiesen, aber zum Kenner wird man  nur durch eigene und langjährige Beschäftigung mit der Vogelwelt, niemand soll also traurig sein, wenn es ihm nicht gelingt, nach so einer Exkursion aus dem Vogelchor des Frühjahrs die gehörten und eigentlich bekannten Gesänge herauszuhören.

 

Gegen 9 Uhr waren wir wieder am Ausgangsort, und ich hoffe, dass alle Teilnehmer mit neuen Eindrücken nicht nur von den Gesängen der Vögel sondern auch von der ursprünglichen Landschaft des NSG Löcknitztal erfüllt ihre Heimfahrt angetreten haben.

 

Bei meinen Vorexkursionen am 22. und 29.03. sowie am 18.04., bei denen ich das gesamte NSG zwischen der Großen Wallbrücke und Kienbaum abgewandert und die Vögel registriert habe, habe ich, nur als Beispiele genannt, an 36 Stellen Singdrosseln und 32 Stellen Buchfinken aus dem Tal oder den unmittelbar angrenzenden Forsten singen gehört. Ich konnte dabei zusammen mit den Ergebnissen der heutigen Wanderung 6 Kranichreviere durch paarweise rufende oder fliegende Vögel wahrscheinlich machen, das bedeutet eine optimale Besiedlung des NSG durch diesen früher so seltenen eindrucksvollen Vogel.

 

Exkursion am 18.04.2011, zur Kranichsuche

 

Um 5 nach 6 bin ich in Kienbaum am kleinen Parkplatz los und um viertel nach 10 war ich wieder da.

 

Ich gehe auf der Südseite der Löcknitz entlang, wo wir auch bei der Vogelstimmenexkursion langgehen wollen, bin jetzt an dem großen Baumstumpf vorbei, ich sehe, dass das Grundstück rechts nicht mehr eingezäunt ist, die Wiese ist aber gemäht worden.

 

Jetzt komme ich an das Kliff, von drüben höre ich einen Zilpzalp. Und links aus den Kiefern eine Kohlmeise, von vorne links eine Singdrossel. Und hier rechts ist noch ein Stück Schilf, noch vor dem Kliff, von da singt ein Sumpfrohrsänger. Drüben auf der anderen Seite blühen wie verrückt die Schlehen. Von dort höre ich einen Zaunkönig.

 

Jetzt gehe ich den Weg über den Trockenrasen oben, rechts ist ja ein ziemlich steiler Hang, mit älteren Randkiefern, und auch älteren Eichen. Hier vorne ist aber oben ein normaler Kiefernbestand. Und hier ist in halber Entfernung bis zum Ende von rechts eine Ringeltaube. Gleichfalls von rechts aus dem Tal ein Zaunkönig.

 

Jetzt bin ich am Ende der Freifläche, gehe rechts den Weg runter, und links aus dem Kiefernbestand höre ich eine Tannenmeise, und unten im Erlbruch ruft ein Buntspecht.

 

Jetzt bin ich an der Doppelwiese, imponierend sind die hohen Seggenbulten, die jetzt schon wieder grüne Köpfe haben, und dass man  hier durch unsere Arbeit bis zur Löcknitz freie Sicht hat. Und hier in der Mitte Doppelwiese höre ich von drüben eine Mönchgrasmücke singen. Und in dem Weidenbusch, der die Wiese anschließt, sitzt und singt eine Kohlmeise.

 

Kurz vor der Freifläche Leitung von links ein Buchfink. Unter der Leitung auf der anderen Seite der Löcknitz flog von rechts nach links ein Mäusebussard. Am Rand dieser Fläche hatten wir ein paar Erlen am Schilfrand stehen gelassen, die sind alle abgestorben, sicher durch den hohen Wasserstand. Die im vorigen Jahr gemähte Wiese fängt jetzt an zu wachsen und leuchtet in weißlich-frischem Grün.

 

Jetzt bin ich an der schönen Kiefer, und hier ist auf der Wiese ein feuchter Fleck, und er leuchtet gelb, es ist Wechselblättriges Milzkraut. Und etwas weiter im Kiefernbestand ruft eine Tannenmeise, und von der anderen Seite singt ein Fitis.

 

Jetzt bin ich am Ort unseres letzten Einsatzes, an den gewaltigen Haufen Holz die wir da aufgerichtet haben, und links vorne singt eine Singdrossel. Und gerade hat mich rechts niedrig fliegend von drüben kommend ein Kolkrabe überflogen.

 

Jetzt bin ich am Ende der Wiese, und links im Bestand trommelt ein Buntspecht. Und hier flog ein Stockerpel vorbei. Noch vor dem quelligen Graben ist hier wieder ein  großer Bestand von Milzkraut. Von der anderen Seite singt ein Fitis, und eine Mönchgrasmücke. Aus dem Bruch singt eine Amsel. Und im beginnenden Erlbruch singt eine Kohlmeise. Ich gehe jetzt von dem Randweg ein bisschen in den Erlbruch rein, bis zu einer kleinen Geländekante, hier läuft es sich besser, da ist Wasser und sicher auch Wildschweinsuhlen. Der eigentliche Weg ist voller umgefallener Bäume. Rechts singt eine Mönchgrasmücke. Hier wächst auch überall an der Erlbruchkante das Milzkraut.

 

Von der Mitte dieses Erlbruchs aus singt rechts eine Singdrossel.

 

Jetzt gehe ich wieder hoch an den Wald, aus dem Bruch heraus. Hier ist der Weg dann wieder frei, aber wie auch vorhin schon unter der Leitung, hier gibt es kaum noch Leute, die hier entlanglaufen, der Fußweg ist nur noch sehr rudimentär erhalten.  Vorn drüben ruft eine Sumpfmeise. Und am Ende des Erlbruchs singt von rechts ein Buchfink, und von drüben eine Amsel, und von dort auch eine Singdrossel.

 

Jetzt bin ich an der nächsten Wiese, sie sieht immer noch aus wie eine Wiese, obwohl einiges an Weiden hochgekommen ist. Gemäht ist sie sicher sehr lange nicht. Von rechts singt ein Zilpzalp. Hinter der Wiese waren drei Eichelhäher, und auf der Löcknitz sehe ich einen Höckerschwan. In dem Löcknitzknick am Ende dieser ersten Wiese, wo die Erlen bis an die Waldkante vorstoßen, sehe ich auf der Löcknitz ein Schellentenmännchen, das aufgeregt nickt.

 

Hier ist die Stelle, wo irgendjemand mal einige große Laubbäume geschlagen hat, und aus den Stümpfen kommt viel Neuaustrieb, der inzwischen knapp 4 m hoch ist. Und hier wo die nächste Wiese anfängt trommelt ein Buntspecht aus dem Kiefernbestand, ganz nah. Die erwähnten Stämme: es sind 9, und bei einigen ist der Neuaustrieb abgeschnitten worden, die Äste wurden allerdings einfach so liegen gelassen wie sie gefallen sind.

 

Jetzt bin ich an der nächsten Wiese, die ist nicht so sehr groß, aber frei, von rechts höre ich eine Blaumeise, und hier scheint es, als ob jemand an der Löcknitzkante angefangen hat, Erlen und Weiden zu fällen, die liegen am Rand der Wiese herum. Vielleicht will er den freien Blick zur Löcknitz schaffen. Die Wiese ist in den Randbereichen offensichtlich gemäht worden, weil man sehr schön das frische Grün hochkommen sieht, ohne dass trockenes Gras darüber liegt. Hinten am Rand der Wiese ist Altgras zu sehen, wahrscheinlich konnte er wegen der Feuchtigkeit da nicht mähen.

 

Jetzt bin ich am Ende der Wiese, hier fängt ein größerer Erlbruch an, von drüben singt, von ziemlich weit, ein Zilpzalp. Und jetzt bin ich an der Stelle, wo der Weg an der Trasse  in die Senke kommt, zu dem Hochstand, und von recht  aus dem Erlbruch singt ein Buchfink. Hier in der Senke tritt die Löcknitz bis ganz dicht an den Weg heran, zur Linken stehen aber alte Erlen, hier ist ein Stück alter Erlbruch, und hier ist auch ein schmales Stück Wiese erhalten geblieben, und Erlbruch, der hier angrenzt, ist ziemlich licht, und da ruft ein Zilpzalp.

 

Und hier gleich an dem kleinen Hochsitz, der hier ist, ein großes Feld Scharbockskraut. Von rechts ruft ein Buntspecht, und eine Amsel fliegt ab.

 

Am Ende der Wiese singt rechts ein Rotkehlchen.

 

Hier fängt wieder ein Erlbruch an, und es hat etliche Erlen gerissen, aus dem vorigen Jahr, die liegen quer über den Weg, und der Erlbruch wird durch ein Weidendickicht abgeschlossen, wo Schilf vorgelagert ist. Links zwischen dem Talrand und dem Kleinwaller Weg ist zuerst ein lückiger Altkiefernbestand, dann fängt aber bald ganz normal forstlich eingerichteter Kiefernbestand an.

 

Zwischen dem Erlbruch und dem   Weidengebüsch ist wieder ein quellige Stelle, hier fließt es aus dem Sumpf heraus, es ist ein richtiger kleiner Zufluss entstanden.

 

Hinter den Weiden bis zum nächsten Erlbruch, so etwa 80 m, ist eine Schilfinsel. Und vor dem Hochsitz der hier auf der nächsten Freifläche steht ist die Wiese offensichtlich auch gemäht.

 

Ich lausche jetzt von hier mal ein bisschen nach drüben, höre aber nur deutlich von ganz  drüben eine Singdrossel singen. Und im Erlbruch singt ein Gartenbaumläufer, und von drüben ein Fitis.

 

Jetzt bin ich am Ende der Wiese, hier fängt wieder ein Erlbruch an, da singt eine Mönchgrasmücke, und von links aus den Kiefern ein Buchfink, und von rechts ein Zilpzalp.

 

Jetzt komme  ich an die Stelle wo früher das Briefträgerhaus war. Und am Ende dieser Freifläche ist ein ganzer Schwarm Kohlmeisen tätig. Ich höre einen Eichelhäher, und eine Mönchgrasmücke singt aus dem Erlbruch.

 

Von vorne höre ich einen Vogel pick-pick-pick usw. rufen (es ist auf der Tondatei gut zu hören, bei 13.10 Min.), den Ruf kenne ich nicht. Ich sehe hier oben einen Buntspecht, der rufende Vogel hat sich leider entfernt.

 

Jetzt ist hier oben an der Geländekante alles verwachsen, ich muss wieder ein Stück runter in den Erlbruch reingehen. Und hier fängt wieder ein sehr feuchter Erlbruch an, wo alles quellig herunterfließt.

 

Zwischen der Waldkante und dem Erlbruch ist jetzt ein Schilfstreifen, hier muss ich wieder runtergehen, weil Kiefern gefallen sind, da kommt man überhaupt nicht durch.

 

Rechts ein Zilpzalp und ein Zaunkönig. Vor mir habe ich auch einen Zaunkönig abfliegen gesehen, typisch flach über dem Boden.

 

Die Stelle wo ich jetzt hinkomme ist mir schon bekannt, wo der Erlbruch wieder bis an die Waldkante kommt, hier war mal ein tüchtiger Windbruch (habe auch Fotos davon von früher), relativ dicke Bäume sind in halber Höhe abgeknickt, das war vor 2 oder drei Jahren, und jetzt sind die gefallenen Bäume alle schon mit Moos und Baumpilzen bewachsen.

 

Hier drüben ist eine Freifläche, das ist schon der Kageler Acker, es ist 10 nach 7, mit sehr langsamem Schritt war ich also eine Stunde unterwegs. Auf der Löcknitz sehe ich wieder einen Höckerschwan.

 

Und hier sehe ich laut rufend, zweisilbig, also nicht wie wir es sonst kennen, eine Kohlmeise.

 

Hier zwischen Waldkante und der Löcknitz, etwa 30 m, kann ich den Schwan gut sehen, hier sind nur vereinzelte alte Erlen, also ein völlig ausgereifter Erlbruch, immer noch quellig, und danach fängt die nächste Wiese an.

 

Und aus dem Bruch unterhalb des Kageler Ackers, auf den anderen Löcknitzseite, ruft eine Singdrossel, und ich höre von dort auch eine Nebelkrähe rufen.

 

Die Löcknitz  tritt jetzt wieder nach rechts zurück, es bildet sich ein richtiger Erlbruch,  der Wiese, die gleich kommt, ist noch Schilf vorgelagert. Ich höre einen Zilpzalp und eine Mönchgrasmücke, und links im Kiefernbestand ruft ein Schwarzspecht, und vorne höre ich Kolkraben rufen. Und von rechts aus der Tiefe des Erlbruchs ruft eine Kohlmeise (ist in der Tondatei zu hören).

 

Die nächste Wiese ist weitgehend trocken, bis auf den Randbereich, der hält sich wohl von alleine frei, hier sind ein paar angefressene Kiefern drauf, und  natürlich ein Hochsitz. Und hinten, wo Kiefern eingewandert sind, hat der Jäger wohl  ein bisschen die unteren Zweige abgeschlagen, und eine Lecke und eine Kirrung sind auch da.

 

Es riecht hier als ob irgendwo einer Fische räuchert, oder ob es brennt, das ist aber sehr unwahrscheinlich.

 

Am Ende dieser Wiese beginnt wieder ein größerer Erlenbruch, der sich bis weit nach hinten an die Löcknitz erstreckt, und hier links ist ein gemischter Lärchen-Kiefernbesstand.  Und rechts am Ende der Wiese singt ein Zilpzalp.

 

Hier war früher ein richtiger ausgetretener Fußweg, davon ist nichts mehr zu sehen, es liegt viel Holz kreuz und quer darüber.

 

Jetzt komme ich an die Ecke wo die Anpflanzung der ehemaligen Raketenwiese beginnt, zur Rechten ist dieser sehr lichte Erlbruch, da ruft eine Ringeltaube, und ich sehe eine Amsel abfliegen. Und eine Mönchgrasmücke singt im Bruch. Der Bruch ist auch feuchter als in den vergangenen Jahren gewohnt, hier, etwa 50 m nach der Schonungskante, könnte man gar nicht reingehen. Und hier ist eine Kiefer aus dem Bestand frisch abgebrochen, die Hirsche haben die Rinde abgeschabt.

 

Aus dem Erlbruch ruft ein Zilpzalp. Und hier, in dem Randstreifen, wo die Erlen dichter stehen als im eigentlichen Bruch, singt eine Mönchgrasmücke.

 

Die Kiefernanpflanzung links auf der ehemaligen Raketenwiese ist total vernachlässigt, dicht an dicht stehen sie, und ganz viele sind trocken und schon gefallen.

 

Es wird jetzt lichter im Bruch, und Schilf ist dem jetzt angrenzenden relativ jungen Erlbruch vorgelagert, und da sind einzelne wunderschöne große Büsche drin, und im Alterlbruch kann man die Reste der Entwässerungsgräben erkennen, an den reihenförmig gewachsenen Erlen.

 

Hier müssten wir gegenüber unserem alten Punkt 1 sein, den ich neulich, als ich drüben langgegangen bin, gar nicht erkannt habe.

 

Ich lausche jetzt der Mönchgrasmücke, und so sehe ich zwei kleine Vögel, die zügig Stück für Stück durch die Baumkronen kommen, es sind zwei Sumpfmeisen, eine habe ich sogar mal ins Fernglas bekommen, sie sind ja ziemlich flink, und die sammelte irgendwelches Zeug, offensichtlich Nistmaterial.

 

Links ist die Kiefernschonung in eine Fichtenanpflanzung übergegangen, und von dort hinten singt eine Amsel.

 

Zum Ende dieser Fichtenanpflanzung hinter dem Weg beginnt  wieder ein Kiefernaltholz, da singt eine Mönchgrasmücke.

 

Unterhalb von diesem Kiefernaltholz fängt wieder ein Alterlenbruch an, die Löcknitz ist hier weit von der Kante zurückgetreten. Ein Stück weiter, aber noch an diesem Erlbruch, singt ein Rotkehlchen, ein Zaunkönig fliegt mir vor den Füßen vorbei. Der Erlbruch rechts ist ausgereift, und sieht jetzt im Frühling richtig schön licht aus. Das Altholz hört auf, und hinter dem Weg ist eine noch junge Kiefernanpflanzung. Hier hört der Erlbruch mit einem richtigen Horst auf, und dann kommt die nächste Wiese.

 

Von der andren Löcknitzseite höre ich einen Schwarzspecht trommeln.

 

Das ist jetzt die Wiese mit den Insektenhotels. Hier links sind jetzt wieder Fichten, und rechts aus dem Erlbruch zwischen Wiese und Löcknitz singt eine Mönchgrasmücke. Das ist die Wiese, die die Forstlehrlinge mähen, an den Rändern überall ist abgelegtes Gras. Und hier liegt schändlicherweise ein Autoanhänger, wo nur noch ein Rad dran ist, sicher bis in alle Ewigkeit. Und von rechts höre ich einen Zilpzalp.

 

Jetzt bin ich an dem Hochsitz in Wiesenmitte, und geraderüber ziemlich weit singt ein Fitis. Und  auch ein Zilpzalp.

 

Die Wiese ist jetzt zuende, sie wird abgeschlossen durch einen schmalen Streifen Erlbruch, der vorspringt bis an die Fichtenschonung, und hier singt wieder eine Mönchgrasmücke.

 

Jetzt schwenkt der Weg nach rechts, und hier ist zur Linken, außerhalb des Löcknitztals, ein Erlbruch entstanden, und jemand hat mal dicke Erlen gefällt, die Stämme sind nicht da, wahrscheinlich hat sie gebraucht. Und hier geht ein Weg durch den Fichtenbestand nach oben.

 

Die Wiese, an der ich jetzt bin, ist wohl die, links singt übrigens ein Buchfink, wo die Himmelschlüssel blühen, darunter auch die roten, und darum gehe ich jetzt mal rauf. Kann aber sein, dass ich nicht weit komme, weil sie ziemlich feucht ist. Hier ist aus alter Zeit ein Entwässerungsgraben quer, den kann ich ohne Gummistiefel nicht passieren, und ich gehe parallel nach links bis zu der Erle, die im Graben steht, und da kann ich rübergehen. Hier liegt viel trockenes Gras im Graben, und am Fuß der Erle, das sie beim Mähen abgelegt haben. Primelchen kann ich nirgends sehen, auch nicht mit dem Fernglas.

 

Hier fängt wieder ein Erlbruch an, es singt ein Zaunkönig, und links aus dem Altholz höre ich eine Ringeltaube. Ich kam hier nach links einigermaßen trockenen Fußes raus, und hier blühen in einem Entwässerungsgraben Sumpfdotterblumen.

 

Jetzt bin ich an der Wiese nach dem abknickenden Randweg, rechts ist ein Erlbruch, und der öffnet sich zu einer kleineren Wiese, das ist die wo wir seinerzeit noch bei unserer  Botanikexkursion gewesen sind, wo ich die Waldeidechse fotografiert habe. Und links aus dem Altholz höre ich eine Singdrossel, und von rechts noch eine Singdrossel. Und hinter dieser kleinen Wiese, wo der Erlbruch wieder hervortritt, höre ich einen Buchfink und eine Mönchgrasmücke.

 

Hinter der kleinen Wiese, wo die Erlen wieder anfangen, steht ein bisschen Sauerklee auf dem Weg.

 

Im zweiten Teil der kleinen Wiese ist wieder ganz viel Milzkraut, und aus dem jetzt hier wieder vorspringenden Erlbruch singt ein Buchfink.

 

Jetzt kommt die große freie Wiese, die auch wohl die Forstlehrlinge mähen, hier ist der Waldrand sanft geschwungen, und in der Mitte steht ein Hochsitz an der Waldkante. Rechts ziemlich weit singt ein Zilpzalp. Und geraderüber vom Hochsitz aus dem Bruch, der hier ein Kiefernbruch ist, singt  eine Mönchgrasmücke. Hier fliegt eine Ringeltaube über die Wiese.

 

Hinter dem Hochsitz links aus dem Bestand singt eine Singdrossel (man hört sie).

 

Hier ist jetzt die Stelle, wo zwischen Kiefernanpflanzung und der Wiese ein Wall aufgeschoben ist, wo jetzt Brombeeren drauf wachsen. Hier links aus dem Kiefernmittelaltholz singt ein merkwürdiger Vogel, und es kann nur ein Sumpfrohrsänger sein, mit rohrsängerartigen Lauten, und zwischendurch immer Gesänge anderer Vögel, vor allem mit Singdrossel. Aber das sie  aus einer dichten Kiefernschonung singt ist schon merkwürdig.

 

Am Ende der Wiese rechts aus dem Erlbruch rechts ein Zilpzalp. Die Wege hier am Rand des Erlbruchs sind alles Wildwechsel von Wildschweinen, das konnte ich eben sehr gut sehen wie so ein Weg aus einer Suhle heraus sich entwickelt hat.

 

Jetzt gehe ich wieder hoch auf die Geländekante, da scheint wirklich noch so was wie ein alter Weg zu sein. Hier rechts stehen an der Kante etliche Birken, und dann ist auch ein Streifen mehr oder weniger frei, dann stehen da Kiefern und dahinter Weiden, und man kann wieder die Löcknitz durchschimmern sehen.

 

Hier ist eine relativ scharfe Geländekante zur Wiese hin, es sieht so aus, als hätte hier mal jemand nachgeholfen und Erde angeschoben. Und auf dieser Kante stehen alte Kiefern und alte Birken, und auf dem freien Streifen, der dann links davon beginnt, hier singt links ein Rotkehlchen, ist in diesem Jahr viel Holz gefallen. Vorne singt eine Singdrossel.

 

Hier ist richtig schwer durchzukommen, also gehe ich wieder runter von der Kante, und gehe lieber unten an der Bruchkante entlang.

 

Hier kommt eine lange Strecke nur mit einem schön ausgereiften Erlenbruch, mit vielen Wasserflächen drin.

 

Jetzt gehe ich wieder hoch auf dem Randweg, der jetzt wieder freier ist. Von links kommt ein deutlicher Weg, der ist nicht befahren, da liegt ganz viel Bruchholz, und es ist ein Bestandwechsel, zu etwas älteren Kiefern, und jetzt bin ich an der Stelle wo ich hier rechts rübergehen müsste um auf die Wiese zu kommen, die geraderüber vom Rabenwall ist (das war falsch, da musste ich noch weiter gehen).

 

Ich gehe aber links vorbei unter dem Hochsitz durch. Von rechts singen eine Mönchgrasmücke und ein Buchfink. Und hier steht auch wieder Sauerklee, und er blüht auch.

 

Der Jäger hier schein ein richtiges Untier zu sein, es ist ein richtig ausgefahrener Weg da, und der hat in der feuchten Senke, die hier ist, alle Alterlen abgehauen, die Stümpfe stehen noch da, und treiben aus, aber nicht viel, er wird es wohl regelmäßig abschneiden. Der eine Stumpf ist 1,5 m hoch stehen geblieben, und da ist ein Leckstein drauf, und hier rechts, aus der Anhöhe, die hinter dieser Senke ist, singt ein Zaunkönig.

 

Jetzt komme ich an das Wunderwerk des Wegebaues, von dem mir Bernd Heuer erzählt hat, hier ist allerdings noch kein Recyclat drauf, es ist nur ein Stück breitflächig aufgeshreddert worden, und der natürliche Boden ist noch da. Dieser Versuch hört aber bald wieder auf, von der Lecke vielleicht 80 m, bis der Boden wieder ansteigt, es ist wohl doch noch nicht der Heuersche Weg.

 

Jetzt sind die ersten Kraniche zu hören, von drüben, da muss die Grabenwiese sein.

 

Jetzt halte ich mich ein bisschen rechts, gehe über diese Anhöhe, bestanden mit normalem Kiefernforst, links höre ich einen Buntspecht rufen. Und eine Mönchgrasmücke singt hier. Und hinter  mir fliegen jetzt laut rufend zwei Kraniche, genau da, wo ich gerade langgegangen bin, sie gehen jetzt auch runter, ich kann die Stelle aber nicht einsehen, die wollten sicher in dem Grund runtergehen.

 

Es ist ein ganz schönes Stück, was ich hier laufen muss, bis ich wieder an die Löcknitz unten rankomme, und hier im Kiefernforst neben Himbeeren steht überall Sauerklee. Rechts singen ein Zaunkönig und eine Amsel.

 

Jetzt bin ich soweit rüber, dass ich wieder an der Geländekante bin, es geht hier steil herunter, unten kann ich die Löcknitz sehen, ich bin also doch noch nicht an dieser Wiese, wie ich vorhin glaubte, und hier rufen Kohlmeisen, und eine Amsel singt.

 

Hier hat die Löcknitz wieder einen großen Schwenk gemacht und kommt ganz dicht an die Geländekante heran, und auf der anderen Seite ist die Grabenwiese. Sie ist  hier im Randbereich ganz schön zugewachsen, da hätten wir in diesem Jahr  mal hingehen können, als alles hart gefroren war, und das Zeug abhauen.

 

Jetzt bin ich an der Stelle wo die Löcknitz wieder den Knick zum Rabenwall macht, wo links diese runde Wiese erscheint, und wo links von der Wiese ein vorgelagerter Erlbruch ist, der in diesem Jahr völlig unter Wasser steht, und hier bin ich im Biberland, mehrere große Bäume sind umgenagt.

 

Jetzt bin ich an der runden Wiese, und vom Rabenwall her höre ich eine Amsel, und links singt ein Zilpzalp. Am Rand der Wiese sehe ich, dass sie so feucht ist, dass man gar nicht rauf kann, auch die Kirrung ist überschwemmt. Hier links ist eine Erle mit loser Borke, da ist ein Baumläufer, der tut so, als ob er hier irgendwo nisten will. Ich kann natürlich nicht sagen ob es ein Garten- oder Waldbaumläufer ist. Links singt wieder ein Zaunkönig, und vorne hinter dem Fichtenrand des Rabenwalds singt eine Mönchgrasmücke, und vorne rechts aus dem Bruch singt eine Amsel.

 

Diese Wiese ist im mittleren Teil noch völlig frei, aber die Randbereiche zur Löcknitz hin, die wir damals auch mal freigeschnitten hatten, sind wieder bewachsen, da könnte man einen Winterarbeitseinsatz machen, wenn uns nichts Besseres einfällt.

 

Links am Rabenwall singt ein Buchfink.

 

Jetzt möchte ich nicht mehr weitergehen, also noch um den Rabenwall herum, es ist dreiviertel neun, es reicht  mir, aber ich gehe jetzt den Schotterweg hoch, von dem mir Bernd Heuer erzählt hat, es ist ein Stichweg zu der runden Wiese, der auf einem breitern Weg mündet, das ist der eigentliche erwähnte Weg. Ich kann den Bernd schon verstehen, dass er sich darüber aufgeregt hat, aber da wird wohl nichts zu machen sein, dass wird niemand durchsetzen wollen, dass der wieder aufgenommen wird, unabhängig davon, ob er rechtmäßig gebaut wurde oder nicht, es wäre wohl auch unverhältnismäßig. Aber man  sollte der Forst wirklich die Meinung sagen, und sie darüber belehren, dass in einem Naturschutz- und FFH-Gebiet solche  Maßnahmen einer behördlichen Genehmigung bedürfen, und dann eben mit Ausgleichsmaßnahmen. Anders ist es bei normalen  Waldwegen.

 

Ich höre jetzt mit der Vogelerfassung auf, mache allenfalls oben auf der Trasse weiter, wenn ich was Neues höre oder sehe.

 

Ich gehe jetzt den neuen Weg nach rechts bis zur Löcknitz, er ist richtig breit, am Rand sind sogar Bäume gefällt worden, die Stümpfe liegen noch da, und er ist mit reichlich Recyclingmaterial versetzt. Er führt um den Rabenwall herum, und endet in einer Schleife an der Löcknitz, hier ist zwischen der Schleife und der Löcknitz eine Geländekante, und die ist befestigt mit einer Kalksteinschüttung. Es soll wohl eine Wasserentnahmestelle sein.

 

Es ist jetzt 8 Minuten vor neun, und ich gehe tatsächlich zurück nach Kienbaum, zuerst auf dem besagten neuen Weg, der geht bis zur Trasse und geradeaus darüber, er scheint wohl schräg durch den Wald nach Hangelsberg zu führen.

 

Ich bin jetzt etwa 200 m von der Stelle wo die Trasse nach links abschwenkt in Richtung Fangschleuse, da wo es rechts nach Klein Wall weitergeht, und hier ich sehe einen Steinschmätzer, höre eine Heidelerche und einen Baumpieper.

 

Gerade ist die schwere Walze mir entgegengekommen, die in Kienbaum am Parkplatz stand, die drei Rüttelplatten hat er hochgefahren, und nutzt es nur als Walze. Das gehört sicher zum Projekt OPAL, mit der Auflage, den begleitenden Weg in Ordnung zu hinterlassen.

 

Ich laufe jetzt auf diesem Weg, und er ist zum vorherigen Zustand eigentlich nicht verbessert, er kommt mir eher weicher vor als früher.

 

Um viertel nach 10 bin ich am Auto, unterwegs habe ich an vielen Stellen Heidelerchen und Baumpieper gehört und auch gesehen, und hier in Kienbaum war es mir so, als hätte ich einen Pirol gehört.

 

 

Kranichsuche am Nordufer der Löcknitz von Klein Wall bis zum Kageler Acker

 

Heute ist Dienstag, der 29. März 2011, ich stehe jetzt um 7 vor Köplins Ranch, alles ist mit Planen zugedeckt. Jetzt bin ich an der Ecke von Köplins Zaun, rechts aus dem Erlbruch ein Buchfink und ein Zaunkönig.

 

Von rechts von der Löcknitz her ein Grünfink, eine Stockente fliegt ab. Vom anderen Ufer ruft eine Ringeltaube.

 

Jetzt bin ich in der Höhe wo drüben die Wiese zuende ist, von dort ruft eine Sumpfmeise. Ein Zilpzalp im Erlbruch, rechts drüben der nächste Zaunkönig, wo hier die Wiese zuende ist, vor mir ist eine Amsel abgeflogen.

 

Jetzt bin soweit wo am anderen Ufer die Böschung ausläuft, da singt ein Singdrossel, und ein Buchfink.

 

Jetzt geht der Weg in einer Kurve runter, ich komme an die erste Wiese, die ist umzäunt. Links aus dem Kiefernbestand singt ein Buchfink. Ich bleibe links vom Zaun, weil ich ja nicht weiß ob und wie ich am anderen Ende rauskommen kann. Die Wiese sieht nicht so aus als wäre sie im vorigen Jahr gemäht worden.

 

Jetzt bin ich unter der Hochspannungsleitung, von links kam eine Stockente, und drüben singt eine Singdrossel. Alles ist bereift, unser Thermometer hatte -2°.

 

Ich gehe am Rand des Zaunes weiter, am Kiefernbestand entlang, und hier ist ein richtiger kleiner Trampelpfad, als ob hier doch öfter mal Menschen langgehen.

 

Jetzt bin ich am Ende dieser Wiese, und hier ist eine richtige Zufahrt mit ausgefahrener Fahrspur, und hier steht so eine wunderbar verknorzte alte Erle, in die hat sich ein anderer Laubbaum eingeschoben.

 

Von hinten, noch jenseits der Hochspannungsleitung, die ich von hier noch sehen kann, trommelt ein Buntspecht.

 

Jetzt schwenkt dieser Weg nach links, aber gleich wieder nach rechts, in die Zunge die von der Löcknitz kommt ist ein Erlbruch reingewachsen, alles ist völlig überschwemmt.

 

Von der andren Seite, wo der Weg wieder nach rechts schwenkt, an der Kante von dieser Erlbruchzunge, stehen wieder einige dieser alten Schwarzdornbüsche.  Rechts vorne singt ein Buchfink.

 

Jetzt fängt links ein Fichtenbestand an. Der Weg führt an einer höheren Böschung lang, und rechts ist die Löcknitz wieder zu sehen, hier ist sie von beiden Seiten zugänglich. Von drüben singt noch ein zweiter Buchfink.

 

Vor mir eine Singdrossel, und von der andren Seite der Löcknitz singt ein Rotkehlchen. Die Löcknitz schwenkt hier scharf nach rechts. Der Weg geht kurz nach links und dann wieder nach rechts, und in der Senke zur Rechten, dort so die Löcknitz abknickt, stehen wunderbar verknorzte zum Teil auch schon gefallene Schwarzdorn- und andere Büsche, unten sind es natürlich Weiden.

Nach rechts öffnet sich wieder ein Erlbruch, und hier sind rechts vom Weg, der immer noch am Fichtenbestand entlangführt, alte Randkiefern erhalten geblieben.

 

Nach der Kurve ändert sich der Charakter links, es sind keine Fichten mehr da sondern Kiefern, mittelalt, und rechts entwickelt sich ein abwechslungsreicher offener Erlbruch. Hier ist so eine Blöße links rein in den Wald, auch rechts nach unten, hier ist auch ein Hochsitz, und von drüben singt eine Singdrossel, und hier im Erlbruch ruft ein Zilpzalp. Und ebenfalls im Erlbruch trommelt ein Buntspecht.

 

Ich gehe jetzt wieder runter auf die Wiese, da läuft es sich jetzt besser, und  hier ist die Löcknitz wieder dran und vorne sehe ich einen Höckerschwan.

 

Es ist jetzt 7 Uhr 31, also eine halbe Stunde bin ich schon unterwegs, und komme an die nächste Wiese, das was wir früher Große Wiese genannt haben, und hier ist sie in Richtung Westen durch einen Zaun abgeschlossen, links ist kein Zaun mehr, sie ist offensichtlich nicht komplett eingezäunt. Die Wiese sieht auch nicht so aus als ob sie gemäht worden ist, sie ist stark bultig, mindestens bis zur Wiesenmitte, wo von rechts der Erlbruch weit in die Wiese einschwenkt.

 

Jetzt bin ich an dem Kiefernaltholz links vorbei, und hier fängt wieder eine Fichtenpflanzung an, und hier beginnt auch der Zaun wieder, und ich gehe an die linke Seit vom Zaun, runter von der Wiese. In den Fichten singt eine Singdrossel. Von rechts, also von jenseits der Löcknitz wieder eine Singdrossel.

 

Jetzt bin ich in der Mitte der Wiese, hier schwenkt von rechts ein Zaun ein der die Wiese teilt, und rechts singt ein Buchfink. Und hier, genau von der Mitte, höre ich einen Ruf, den konnte ich zuerst nicht deuten, aber es ist das tücke-tücke der Bekassine.

 

In der Mitte der Wiese ändert sich links der Wald, keine Fichten mehr, sondern ein Kiefernbestand, von da ruft eine Ringeltaube.

 

Jetzt bin ich am Ende der Wiese, dort wo dieser Weg einmündet, der letztlich dann zum Postluch führt, und wenn ich mir die Wiese ankucke kann ich gar nicht glauben dass sie gemäht worden ist. Überall sind Bulten, die dürften bei regelmäßiger Mahd weg sein.

 

Jetzt gehe ich den Rechtsschwenk am Zaun weiter, werde an diesem Unterstand von Köplins vorbeikommen,  die Firste hängen durch, und das ganze Gemäuer sieht aus wie im Mittelalter, Gemäuer ist sicher zuviel gesagt, es hat aber so eine Schutzfärbung angenommen, durch Moose und Flechten, dass man es kaum noch wahrnimmt, man muss schon wissen dass da was ist, dann bemerkt man es auch. Hinter diesem schon fast völlig eingefallenen Unterstand ist ein weiterer, zwei Schleppdächer, vorne mit Folie abgedeckt, und ein Bauwagen. Hier könnte man auch von innen wieder rauskommen, wenn man so ein Teil aus dem Zaun abbindet.

 

Ich höre einen Buntspecht von Köplins Ranch, und von vorne ruft eine Ringeltaube. Hier kommt die erhalten gebliebene schmale Wiese, mit so ein paar großen Bulten, in meiner Erinnerung waren früher viel mehr davon, auch größere. Die alte Zwieselbirke ist immer noch da, da war ein Hochsitz drin, von dem sind nur zwei Knüppel erhalten.

 

Ich gehe jetzt an dieser freien Fläche hoch zum Kiefernbestand, hier ist am Rand so was wie ein Trampelpfad. Auch sehr viel Schneebruch, die Rinde abgenagt. Hier kommt auch die Löcknitz wieder dicht herangeschlängelt, und auf der anderen Seite fängt der Hang an, das ist wohl schon der Große Rabenwall.

 

Eben regte sich hier mit viel Getöse ein Wasservogel, wahrscheinlich ist  er getaucht, denn ich habe nichts wegfliegen  sehen. Von der anderen Seite der Löcknitz aus dem Kiefernbestand singt ein Buchfink, und gerade vor mir ein Stückchen weiter noch ein Buchfink. Und genau hier noch auf der anderen Seite eine Singdrossel.

 

Die Löcknitz kommt jetzt ganz dicht ran, und von der andren Seit ist der Wald ebenfalls dicht an der Löcknitz, rechts singt ein Zilpzalp, und an der anderen Seite höre ich was rufen wo ich immer denke es ist eine Sumpfmeise.

 

Kurz bevor der Weg abknickt, der jetzt an der Waldkante mal wieder ein  bisschen ausgeprägter ist, ist eine von den Randeichen gefallen, sie liegt mit der vollen Krone in der Löcknitz, so was sehe ich gerne, da kann kein Paddelboot mehr durch. Und nur 10 Meter weiter liegt eine vom Biber gefällte Erle.

 

Dieser Sumpfmeisenruf, ich höre ihn jetzt ganz deutlich, geht immer 4-6mal wiet-wiet-wiet, laut und deutlich, leider ist der Vogel zu weit, so dass ich ihn nicht sehen kann.

 

Hier macht der Weg wieder  einen kleinen Schwenk, und  zwischen der Löcknitz und dem Wald kommt wieder ein Erlbruch, der völlig überschwemmt ist.

 

Der Randweg ist jetzt in eine Gerade übergegangen, links im Kiefernbestand ruft ein Buntspecht.

 

Jetzt sehe ich schon die Grabenwiese, rechts ist also der Rabenwall, wo die Löcknitz rechts abschwenkt. Von drüben singen Singdrossel und Buchfink, und eine Ringeltaube singt. An der Kante der Grabenwiese singt ein Rotkehlchen.

 

Eben habe ich eine schwimmende Ente beobachtet, sie ist einfarbig braun, mit Tauchentengestalt, es ist also eine weibliche Schellente, ich habe sie leider nur von hinten und im Gegenlicht gesehen.

 

Hier auf der Grabenwiese flog gerade ein Kranich, leider nicht auf der Weise geblieben, sondern offenbar gleich weiter über den Wald in Richtung Postluch geflogen, dem Schwenk nach zu urteilen, den er nach oben gemacht hat.

 

In den Randbäumen des Grabens habe ich ein Rotkehlchen auch mal gesehen.

 

Von vorne rechts also hinter der Grabenwiese in der Senke rufen zwei Kraniche laut und intensiv, und da fliegt auch einer, jetzt von links nach rechts, ist bestimmt derselbe, der hier geflogen ist, er wird sicher einen Bogen gemacht haben, denn er hatte mich garantiert schon gesehen. Er fliegt jetzt weiter nach rechts die Löcknitz runter.

 

Rechts von der Wiese drüben trommelt ein Buntspecht.

 

Und hier fliegt schon wieder ein Kranich, wahrscheinlich derselbe, der zurückgekommen ist, er kreist ganz niedrig auf der anderen Seite über der Löcknitz.

 

Jetzt gehe ich schräg über die Wiese, da wo wir unsere Autos immer abstellen, ist eine der Kiefern dort gefallen, hängt schräg in der Luft. Dadurch ist uns unser Parkplatz versperrt, wo wir immer unsere Autos hinstellen.

 

Die Wiese ist hier im ungemähten Teil ziemlich feucht, hier waren auch die Wildschweine, ich bin jetzt etwa in Höhe des Endes des großen Hartriegelbusches, und von da geht ein alter Entwässerungsgraben schräg auf den Mittelbusch zu, und da steht das Wasser natürlich hoch. Jetzt kommen drei Kraniche angeflogen, fast über mich hinweg. Sie kamen von der Fledermauswiese, sind über den großen Erlbruch herumgeflogen und quasi den Weg zwischen dem Kiefernbestand und Erlbruch fliegen sie jetzt weiter.

 

Und jetzt rufen die Kraniche wieder wie verrückt von rechts, und fliegen auch, zwei Stück.

Das sieht wirklich wie Paarbindung aus, die anderen waren vielleicht vagabundierende.

 

Links aus dem Kiefernbestand wo der Hochsitz steht singt ein Buchfink.

 

Ich gehe jetzt links von der Wiese runter, damit ich trockenen Fußes hier weiter kommen kann.

 

Hier steht überall das Wasser, auch in den Randbereichen, und hinter dem großen Busch singt eine Singdrossel.

 

Im Erlbruch am östlichen Ende der Wiese singt ein Rotkehlchen, ich sehe auch eines hier auf dem Boden. Von vorne ruft ein Eichelhäher.

 

Am Rand des Erlbruchs in halber Höhe habe ich eine Singdrossel gesehen, und jetzt in der Mitte des Erlbruchs singt ein Zaunkönig, und vorne links auf den Kiefern der nächste Buchfink, schon in Höhe der Fledermauswiese.

 

Jetzt bin ich an der Fledermauswiese, nach den herausgewachsenen Erlen zu urteilen, die alle noch recht niedrig sind, nur knapp mannshoch und dünn, ist die Wiese mindestens vor zwei Jahren doch mal gemäht worden.

 

Am Ende der Wiese ist wie schon immer der kolossale Schilfbestand mit bis zu 4 m hohen Schilfstängeln, und hier singt eine Kohlmeise.

 

Jetzt bin ich am Ende der Fledermauswiese, hier links im Bestand singt eine Singdrossel, und ich komme an die Stelle, wo die Kastanien und die anderen Laubbäume stehen. Von drüben jenseits der Löcknitz  singt wieder eine Singdrossel. Unterhalb dieser Stelle aus dem Erlbruch ruft eine Kohlmeise. Hier ruft auch wieder eine Sumpfmeise, und zum Ende dieser Laubinsel singt wieder ein Rotkehlchen.

 

Der große Unterstand, den ich schon in den Vorjahren bewundert habe, ist immer noch da, aber ist nicht genutzt, denn er ist löchrig und wird demnächst zusammenbrechen.

 

Jetzt kommt rechts ein Erlbruch wechselnden Alters, vorgelagert ist eine Freifläche, die ist schon sehr lange frei, obwohl sie nie genutzt wurde. Hier sind zwei Kiefern gefallen, die erste ist in halber Höhe abgesplittert, offensichtlich Schneebruch.

 

Vor dem Erlbruch hier bis zu der nächsten gefallenen Kiefer ist eine große Wasserfläche, die sieht aus wie eine einzige große Suhle.

 

Hinter dieser Kiefer, also am Ende dieses Erlbruchs, der wird hier von einer großen Schilffläche abgelöst, singt eine Singdrossel. Die Kiefer die hier liegt ist ein uriges Ding, ist nicht abgebrochen, sondern mit Wurzelbereich ausgerissen. Da war ein Hochsitz drin, der liegt jetzt zerschmettert da.

 

Dahinter sind die uralten Randbüsche, vielleicht Schwarzdorn, zum Teil wirklich wegen ihres Alters gefallen, abgestorben, und hier liegen auch noch mehr vorjährige abgebrochenen Kiefernzweige, es sieht hier im Vorfeld dieses Erlbruch ziemlich wüst aus, und jetzt rieche ich Wildschweine, die müssen heute hier gewesen sein.

 

Der Erlbruch tritt jetzt zurück, es kommt eine Schilfinsel, bevor der nächste Erlbruch wieder kommt, und hier liegt eine gefallene Kiefer mit der Krone auf der Wiese, sie ist samt ihres Wurzeltellers herausgedreht..

 

Hier fliegen verschiedene Kleinvögel, gesehen habe ich darunter eine Amsel. Ein paar Erlen sind in die Schilfinsel eingewandert, die könnte man im Winter wieder leicht entfernen, und die Freifläche, die wir vor Jahren mal geschaffen hatten, auch das Schilf hatten wir damals gemäht, so erhalten, ohne groß zu mähen.

 

Hier ist wieder mal sowas wie ein Fahrweg erkennbar.

 

Am Anfang des nächsten Erlbruchs ist wieder eine große Suhle. Hier kommt ein Weg von links aus dem Bestand, oben ist ein Hochsitz. Hier war früher der große Hochsitz in der Randkiefer, der ist aber völlig verschwunden, er scheint sogar weggeräumt zu sein. Hier hängt unterhalb des Hochsitzes ein Plastikkanister in Kniehöhe an einem Baum, der ist leer.

 

Hier stoßen Erlbruch und Kiefernwald wieder zusammen, von links höre ich einen Buntspecht trommeln. Und hier von rechts singt ein Zaunkönig. Und im Geäst sehe ich ein Rotkehlchen.

 

Der Erlbruch verengt sich hier, die Löcknitz kommt bis  ganz nach vorne ran, mit einer Ausbuchtung. Hier liegt die nächste Kiefer, aber schon länger, ohne Nadeln und Rinde.


Und gleich dahinter die nächste Kiefer, frisch gefallen, mit Wurzelteller rausgedreht.

 

Links ist jetzt eine Kiefernbauernwald, und rechts, die Löcknitz tritt nahe heran, ist nur ein schmaler Streifen frei, die Kiefern kommen bis nah heran an die Löcknitz, und jetzt beginnt rechts ein Weidenbruch.


Hier sind mal wieder scharenweise Kleinvögel, die ich aber fast nie ins Fernglas bekomme, eben habe ich aber zwei Rotkehlchen gesehen. Vor mir wieder Kleinvögel, ein Baumläufer, ein Sommergoldhähnchen, Rotkehlchen, und dann noch ein Zilpzalp.

 

Hinter diesem Weidenbruch kommt die Löcknitz wieder sehr dicht an die Geländekante heran. Das müsste die Stelle sein von der ich das Foto gemacht habe mit den Stufen der Sukzession, das auch Succow damals gezeigt hat. Schilf, Erle, Weidengebüsch, Erlbruch verschiedener Größe, und drüben auf der anderen Seite der große Erlbruch.

 

Hier ist wieder ein Baum, vom Biber schon fast gefällt, wenn er heute Nacht wieder kommt fällt er.

 

Hier flog eine Amsel weg, und von links höre ich eine Nebelkrähe rufen. Auch wieder Schwarmweise Kleinvögel, ich habe darunter eine Kohlmeise erkannt. Ein Stück weiter singt wieder eine Singdrossel.

 

Es geht jetzt  ein Stück so weiter, rechts der schmale Weidenbruch, dann die Löcknitz, drüben ist sogar wieder eine Freifläche zu sehen, und ich gehe hier am Rande des Bauernwaldes, an der Kante aber sind die alten knorrigen Randkiefern erhalten geblieben.

 

Hier ist in diesem Wald ein deutlicher Trampelpfad, vielleicht auch ein Wildwechsel. Und es ändert sich der Charakter, hier fangen Robinien an, drin singt ein Buchfink. Hier wird die Stelle sein, wo ich damals mit Herrn Fischer war, der die NaBu-Flächen aufgenommen hat.

 

Hier kommt ein Waldweg runter, sehr undeutlich, unten hört der Weidenbruch auf, es fängt wieder ein Erlbruch an. Hier ist gleich am Anfang des Bruchs wieder eine große Suhle.

 

Von drüben höre ich einen Buchfink und es ruft auch wieder eine Sumpfmeise.

 

Hier kommt der Erlbruch wieder unmittelbar an die Kiefernwaldkante heran. Von rechts aus dem Erlbruch schimpft eine Amsel.

 

Vor mir sitzt ein Buchfink, den habe ich also gesehen, und von links kam ein größere Schwarm, Kleinvögel aus dem Kiefernbestand, mindestens 30, flogen in den Erlbruch rein, ich habe es mir zwar anschauen können aber nicht richtig gesehen, ich vermute es sind Goldammern. Es kommen immer mehr dieser Kleinvögel.

 

Ich komme jetzt an eine kleine Wiese, die eindrucksvoll einen Seggenbult am anderen hat, vorne am Rand stehen drei Schwarzdorn, die noch nicht so alt sind, hier noch einer, die noch nicht zusammenbrechen, viele der alten Randbüsche, die so imposant sind, brechen doch jetzt nach und nach zusammen. Und diese Freifläche gibt’s auch schon ewig, mit den Bulten. Der Erlbruch wandert von außen allerdings langsam ein, könnte man, ja könnte man, wenn man das erhalten will, ein paar Erlen wegnehmen.

 

Dann fängt ein richtig wüster Weidenbruch an, da kann man nichts machen, sollte man auch gar nicht.

 

Und hier links der Weidenbruch, wo aber dann auch gleich ein Erlbruch anfängt, da singt aus dem Wald ein Buchfink, und vorne aus dem Tal eine Singdrossel.

 

Der Erlbruch hier rechts hat einen halboffenen Charakter, und der Bauernwald ist schon ein älterer Bestand. Es gibt auch hier wie so oft die erhaltenen alten Randkiefern.

 

Überall fliegen Kleinvögel, die fliegen vor mir weg, ich kann sie nie so richtig erkennen, ich nehme nur an es ist ein gemischter Schwarm Finken und Ammern.

 

Von links ruft jetzt ein Eichelhäher.

 

Hier steht ein neuer Hochsitz, und unten an der ersten Erle im Bruch hängt wieder ein kleines Plastefass, was mag das bedeuten.

 

Links ist eine deutliche Bestandsgrenze, die Kiefern, die hier kommen, stehen viel dichter, und hier ist wieder eine alte Kiefer samt Wurzelteller gefallen.

 

Der Erlbruch tritt hier ein  bisschen zurück, und bis an die Waldkante heran steht Schilf. Und aus diesem dichterem Kiefernbestand singt ein Buchfink.

 

Von vorne ziemlich weit hörte ich einen Schwarzspecht rufen.

 

Gar nicht weit kommt die nächste Bestandgrenze, der Wald sieht licht aus, sicher ausgelichtete Kiefern. Rechts ändert sich nicht viel, Erlbruch mit vorgelagertem Schilfgürtel. Von drüben singt eine Singdrossel.

 

Jetzt schwenkt die Waldkante wieder ein bisschen nach rechts, der Bestand ist auch etwas jünger, wieder ein Hochsitz, und unten ist wieder ein Plastikkanister in 50 cm Höhe angebunden. Zu dem Hochsitz führt aus dem Bestand ein Waldweg, und da ist eine kleine Stelle, so 30 mal 10 m, die ist offensichtlich gemäht. Das wäre natürlich interessant, ob hier wärmeliebende Pflanzen wachsen.

 

Jetzt sind wieder Kleinvögel da, einen habe ich erkannt, es war ein Buchfink. Von drüben klopft ein Buntspecht sein Signal.

 

Jetzt sehe ich links in dem lichten Kiefernbestand einen Schwarzspecht, der war am Boden, und ich habe ihn aufgestört.

 

Ich  bin jetzt aus dem Kiefernbestand raus, gehe auf der Wiese, mit sehr viel Schilf durchwachsen, und hier kommt auch wieder an einem verfallenem Hochsitz an der Erlenkante ein Stück mit großen Seggenbulten.

 

Ich höre einen Specht trommeln, es muss ein Schwarzspecht sein, der eine fliegt, der andere sitzt irgendwo und trommelt.

 

Hier kommt eine Löcknitzschleife wieder ziemlich dicht heran an die Kante. Zwischen Erlbruch und Kante ist ein freies Stück Wiese mit Bulten und ein bisschen Schilf, ein Buchfink singt hier, und sehe Rotkehlchen, und der Kleinvogelschwarm fliegt wohl immer vor mir her, die einzelnen Vögel kann ich immer noch nicht identifizieren.

 

Hier steht ein stark ausgelichteter Kiefernwald, da treibt sich der Schwarzspecht rum, ich konnte ihn sehen, und aus dem Kleinvogelschwarm heraus habe ich einen erkannt, es war ein Buchfink. Und dann sehe ich zwei Kohlmeisen, die suchen am Boden umher.

 

Jetzt bin ich am Scheitelpunkt meiner heutigen Wanderung angelangt, bis zu der Ecke der eingehegten Weihnachtsbaumplantage. Hier liegt ein alter Hochsitz, und ich sehe  dass am Zaun entlang die Kante gemäht ist, auch ein Stück rein ins Schilf fast bis  ran an den Erlbruch. Ich werde aber nicht weiter gehen, sondern gemütlich zurückgehen, und meine Fotos machen.

 

Eigentlich wollte ich nur bis zu unserem ehemaligem Punkt eins gehen, aber ich habe die Stelle nicht mehr erkannt.

 

Eben bin ich von einem Höckerschwan hoch überflogen worden.

 

Vorne an der gemähten Kante konnte ich zwei Singdrosseln erkennen, hier singt auch eine weitere Singdrossel im Erlbruch, und ich sehe zwei Buchfinken, die sich gejagt haben.

 

Jetzt gehe ich an der Kante wieder zurück es ist halb 10, also bin ich zweieinhalb Stunden gelaufen, zurück wird es nochmal solange dauern.

 

Immer noch an der Stelle: hinter dem Kageler Acker flogen zwei Kraniche von der Löcknitz kommend in den Kageler Acker hinein, ich habe auch laut welche rufen hören, ob es die fliegenden waren oder weitere die am Boden sind war nicht zu entscheiden.

 

Immer noch von hier: Aus dem Erlbruch an der anderen Seite der Löcknitz habe ich eine Hohltaube rufen hören, das ist was Besonderes.

 

Der Rückweg: an der Aussackung wo die vorjährige Kiefer liegt, ruft ein Kranich, und eine Tannenmeise höre ich. Das ist schon kurz vor der sog. Schilfinsel, wo die Kiefer reingefallen ist.

 

Über der Fledermauswiese kreist ein Mäusebussard ohne zu rufen.

 

Über all auf dem ganzen Weg sehr lebhaft und laut Eichelhäher, mit den mannigfaltigsten Lautäußerungen, wie es im Frühjahr ja üblich ist.

 

Jetzt nähere ich mich der Großen Wiese, bin schon an der kleinen Vorwiese, wo die große Doppelbirke steht, da sind zwei Höckerschwäne auf der Löcknitz, und von vorne, etwa in Höhe der Wiese, lautes Kranichgeschrei.

 

In Höhe des westlichen Endes der Großen Wiese trommelt von drüben ein Schwarzspecht,

 

Und aus Richtung Klein Wall, noch weit, hört man Kranich-Wechselrufe.

 

Jetzt bin ich am Ende der Fichtenrandbepflanzung, von Klein Wall aus gesehen, und höre von vorne wieder lautes Kranich-Doppelgeschrei. Jetzt bin da herangekommen, ein paar Mal hatte ich es immer wieder gehört, und es ist hier auf der Wiese wo die Hochspannungsleitung ist, und ich sehe jetzt auch zwei Kraniche, genauer gesagt sind es zweimal zwei, die flogen jetzt zusammen weg. Und ein Stück weiter, am Ende der Wiese, kreist ein Mäusebussard.

 

Kurz danach, ich bin jetzt  an der Zuwegung zu Hochspannungsleitungswiese, rufen von drüben schon wieder Kraniche, einer fliegt weg. Das waren bestimmt nicht die vier, die da abgeflogen waren, das hätte ich bemerkt, wenn sie zurückgekommen wären. Hier ist sicher ein Sammelpunkt d.h das sie doch noch nicht brüten, sonst würden sie nicht sowas machen, also paarweise fliegen, und sich zu Haufen versammeln.

 

Ich gehe jetzt unter der Hochspannungsleitung hindurch, schaue nach rechts, und auf dem Fischadlerhorst sitzen zwei Fischader.

 

Von der Wiese südlich der Löcknitz bei Kleinwall, geraderüber von Köplins Ranch, ist eben ein Kranich weggeflogen.

 

Die letzten Fotos habe ich von Köplins Ranch mit den Schafen und Ziegen gemacht.

                        22. März 2011,  Kranichsuche im Löcknitztal

 

Ich bin jetzt um 6 Uhr 20 an der Großen Wallbrücke, gehe an dem Erlbruch vorbei. Es geht heute um die Kraniche, aber ich werde  auch die anderen Vögel registrieren, jetzt höre ich einen Buchfink, eine Singdrossel, und einen Buntspecht.

 

An der ersten kleinen Krümmung des Weges mischen sich viele Birken in den Erlbruch ein. Vor der anderen Seite der Löcknitz höre ich eine Singdrossel, und hier vor der nächsten kleinen Schwenkung des Weges nach links singt ein Rotkehlchen und ein Gartenbaumläufer.

 

Jetzt bin ich an dem ersten Schild vom Naturlehrpfad, über das Ökosystem Wald, beschmiert natürlich, hier ist so was wie ein natürlicher Hafen entstanden, eine Bucht der Löcknitz voller Wasser, überhaupt ist im Erlbruch überall ganz viel Wasser.

 

Jetzt geht es über eine ganz kleine Steigung, in einem Bogen nach links, hier stehen ein paar Fichten, und rechts unten ist der Wiesenstreifen, den wir damals frei gestellt haben, der fängt hier an, und er ist nach wie vor frei, also Bernds Leute mähen ihn regelmäßig. Der Erlbruch hier steht auch voller Wasser. Man sieht noch die Stümpfe der Bäume, die wir damals gefällt haben, die sind mit Moos und Pilzen überwuchert.

 

Von hier ist auch die Löcknitz zu sehen durch den Erlbruch, auf der anderen Seite ist auch ein dichter Erlbruch. Am Ende der Randwiese, so nennen wir sie ja, singt von drüben wieder eine Singdrossel. Hier ist gerade eine Kiefer im Erlbruch umgefallen, das hängt sicher mit dem höheren Wasserstand zusammen.

 

Jetzt macht der Weg einen kleinen Schlenker nach links über eine kleine Anhöhe, hier geht der Erlbruch wie eine Bucht in den Kiefernwald hinein. Ich bin  jetzt da, wo von oben der Fahrweg herunterkommt. Dahinter kommt dann unsere Kieferninsel, und die Runde Wiese. Hier hat es auch eine Altkiefer erwischt, vom Rand der Kieferninsel ist sie auf die Wiese gefallen. Dass die Wiese im vorigen Jahr nicht gemäht worden ist kann man sehen. Von rechts trommelt ein Buntspecht. Gleichfalls von rechts aus dem Erlbruch singt ein Buchfink, von dort auch ein Gartenbaumläufer.

 

Jetzt bin ich am Anfang der Egbert-Wiese, hier steht auch am Rand Wasser, von links trommelt ein Buntspecht, gleichfalls von links ein Buchfink.

 

Jetzt bin ich am Ende der Egbert-Wiese, und sehe auf der gegenüberliegenden Seite dass da der Hang schon anfängt, ziemlich dicht an der Löcknitz. Von  rechts an der anderen Seite der Löcknitz eine Tannenmeise, und etwas weiter weg eine Singdrossel. Und links vom Hang hier ein Buchfink. Jetzt bin ich am Ende der Ebgert-Wiese, höre von vorne einen Buntspecht trommeln. Das hintere Ende der Wiese steht völlig unter Wasser, es geht in  den überschwnmmten Erlbruch über. Hier im Erlbruch singt der nächste Gartenbaumläufer, und rechts im Erlbruch singt ein Buchfink.Extrem laut bei der heutigen Wetterlage sind die Züge, die Bahn ist ja nicht weit weg.

 

Jetzt bin ich an der Fontane-Kiefer, die Sonne ist inzwischen hoch, und ich höre eine Singdrossel.

 

Jetzt  bin ich auf dem Trampelpfad hinter der Fontane-Kiefer, kurz vor der Ziegenrückenwiese, und links sieht eine umgefallen Eiche, sie ist unten ausgefault, säuberlich zerkleinert, und der Weg ist frei gemacht worden. Jetzt stehe ich an der Ziegenrückenwiese, schaue Richtung Schmalenberg, vorne kommt ein Buntspecht, ich sehe einen  Eichelhäher fliegen. Es ist jetzt 10 vor 7, ich habe also eine halbe Stunde gebraucht. Links ist eine Ringeltaube.

 

Jetzt stehe ich an der Sitzbank am Ende der Wiese, von rechts ein Buchfink. Und jetzt gehe ich in den Weg in Richtung Succisa-Wiese. An den Fichten vorbei, und rechts in dem Lärchenbestand singt ein Buchfink. Aus dem Bruch kam ein Reh, und vorne ruft ein Buntspecht.

 

Jetzt  bin ich in der Senke, wo sich rechts der ausgereifte Erlbruch anschließt, und auf den anderen Weite ist ja die Wiese, die sich unterhalb von Schmalenberg bis zur Löcknitz erstreckt. Und hinten aus dem Erlbruch singt eine Singdrossel, und ich höre einen Buntspecht rufen.

 

Jetzt bin ich an der Stelle wo dieser Weg links schwenkt, weg von dem Erlbruch, rechts stehen wieder Kiefern, hier singt ein Buchfink, und von drüben rufen Kolkraben. Hier liegen überall abgebrochene Kiefernäste herum, als hätte ein Sturm gewütet, aber vielleicht haben sie nur einen Baum gefällt, und von einem kleinen Stapel Meterstücken ist die Rinde sauber abgenagt, also sind Hirsche hier. Hinten war ein Sprung Rehe, die kamen von dem Erlbruchrand.

 

Jetzt bin ich in Köplins Wald, die haben wohl ein paar Bäume rausgenommen (später habe ich realisiert, das alles Schneebruch ist). Jetzt gehe ich den Weg zur Succisa-Wiese, der ist versperrt mit einem von der Randkiefer abgebrochenen dicken Ast und etlichen Zweigen. Auf der Wiese singt von links vorne eine Amsel. An der anderen Seite ist ja gleich dicht hinter der Löcknitz der Bahndamm. Hier hört der eigentliche Wanderweg auf, es ist nur noch ein Trampelpfad da.

 

Jetzt bin ich an der Succisa-Wiese vorbei, hier ist auch ein schmaler Streifen frei am Rand des Erlbruchs. Überall liegen abschälte Kiefernäste, die abgebrochen sind, offensichtlich ist es Schneebruch. Hier kommt der Erlbruch ein Stück an die Geländekante heran, da stehen irgendwelche Büsche, hier kommt ein ganzer Hain von Holunder. Und überall liegen heruntergebrochene Äste. Der Erlbruch tritt jetzt etwas zurück, ich höre Singdrossel und Rotkehlchen, hier steht eine markante Pappel mit viel Mistel drin.

 

Ich bin nämlich jetzt an der Freifläche, wo sich damals in der DDR die Pappelwut ausgetobt hat, die Reste kann man noch sehen, die meisten sind aber abgestorben, ohne Krone. Hier tritt auch wieder die Löcknitz an die Geländekante heran.

 

Links von der Pappelpflanzungsruine in dem löchrigen Kiefernwald ist ein Meisenschwarm drin, erkannt habe ich aber nur die Kohlmeise und ich höre Goldhähnchen, und ein Eichelhäher ruft. Auf der Freifläche die verbliebenen Pappeln sind mit vielen Misteln behaftet.

 

Ich gehe mitten über die Freifläche, um am anderen Ende wieder auf dem Weg zu kommen. Auf einer der Pappeln sitzen sechs Stare.  Quer  über die Freifläche führt ein undeutlicher alter Fahrweg, den bin ich jetzt langgegangen, und links geht es weiter Richtung Klein Wall.

 

Und endlich höre ich Kraniche, geradeaus vor mir, es hört sich aber nicht so an als ob sie hier balzen, sondern die haben mich gesehen oder gehört und machen Alarm. Das deutet aber schon auf ein Nest hin.

 

Die Löcknitz ist hier überall großflächig über die Ufer getreten. Ich höre Nebelkrähen rufen, sehe einen Graureiher vorbeifliegen, und von der Löcknitz höre ich Stockenten. Die Erpel jagen sich.

 

Jetzt habe ich die Freifläche hinter mich gelassen, und hier ist wieder am Waldrand ein deutlicher Trampelpfad, der in den Wald führt. Auch hier liegen wieder einige dicke abgebrochene Äste, rechts vorne singt eine Singdrossel.

 

Jetzt bin ich an der unsäglichen Hütte, sie sieht eigentlich nicht sehr bewohnt aus, rechts davon ist noch eine Art Schuppen, und über der Löcknitz ist eine kleine Wiese frei. Im Erlbruch singt wieder ein Gartenbaumläufer.

 

Ich bin auf das Gelände der Hütte raufgegangen, an dem kleinen Unterstand rechts, Zweck nicht ersichtlich, es sieht alles unordentlich aus, irgendwelche Planen liegen herum. Und an der Seite der Hütte Richtung Klein Wall ist ein Graffitto, ein Frosch mit Teichpanorama ist zusehen.

 

Hätten wir 1990, als das Interregnum war, ein kleines Feuer machen sollen, dann wäre die Sache erledigt.

 

Hier ist der Weg ausgefahren, d.h. zu diesem schäbigen Unterstand fahren des öfteren Autos, wahrscheinlich auch schwere Autos, weil es eingefahren ist. Hier singt wieder eine Singdrossel.

 

Jetzt bin ich auf dem letzten Stück des Weges vor Klein Wall, links und  rechts ist Kiefernwald, ich sehen die Zäune der Forellenanlage schon  schimmern. Hier sind die Teiche, und drüben hinter den Teichen singt eine Sumpfmeise, schon lange nicht mehr gehört. Links aus dem Wald zwei Vögel mit wechselnden kurzen klagenden Rufen, kenne ich nicht.

 

Ich bin jetzt Anfang der Teiche, hier kehre ich um, der erste Angler ist wohl schon da, der es sich häuslich einrichtet.

 

Es ist jetzt 10 nach halb 8, auf dem Rückweg werde ich ein paar Fotos machen, und nur noch bei besonderen Beobachtungen auf das Diktafon sprechen.  

 

In einer der Pappeln sitzen drei Grünfinken.

 

An der Fichtenhecke neben der Ziegenrückenwiese rufen von hinten zwei Kraniche, etwa in Höhe der Succisa-Wiese, und jetzt sehe ich sie beide fliegen, von links nach rechts etwa über Löcknitz, und sie gehen tiefer nach unten, wollen wohl landen. Jetzt an der Ziegenrückenwiese singt rechts aus dem Wald ein Zaunkönig. Geradeaus fliegen sechs Stare weg. Und am Ende der Wiese flog rechts eine Amsel, und hier sind einige Kohlmeisen. Hinter der Fontane-Kiefer links im Erlbruch ist eine Amsel zu sehen.

 

Hinter der Runden Wiese kamen von rechts acht Kolkraben angeflogen, sind über die Löcknitz weiter. Um halb 10 bin ich wieder an der Wallbrücke.

 

Fazit: Die Balz ist vorbei, die Kraniche haben wohl schon ihre Brutplätze eingenommen, und ich habe nur zwei gefunden: hinter der Pappelfläche, wegen der Warnrufe, und bei Schmalenberg, die beiden fliegenden Kraniche. Es können aber auch dieselben gewesen sein.

Vogelart

Anzahl am 22.03.2011

Anzahl am 29.03.2011

Anzahl am 18.04.2011,

bis Kageler Acker

Anzahl am 18.04.2011 von Kageler Acker bis Rabenwall

Anzahl am 18.04.2011 gesamt

Buchfink

8

21

4

5

9

Singdrossel

9

17

6

4

10

Buntspecht

7

7

4

1

5

Rotkehlchen

2

 9

1

2

3

Gartenbaumläufer

4

1

1

1

2

Tannenmeise

1

1

2

-

2

Eichelhäher

2

3

3

-

3

Ringeltaube

1

4

1

3

4

Kolkrabe

2

-

1

-

1

Amsel

3

3

3

7

10

Kohlmeise

2

4

5

1

6

Sommergoldhähnchen

1

1

-

-

-

Star

2

-

-

-

-

Kranich

1

6

-

2

2

Nebelkrähe

1

1

1

-

1

Graureiher

1

-

-

-

-

Stockente

1

2

1

-

1

Sumpfmeise

1

 4

1

1

2

Grünfink

1

1

-

-

-

Zaunkönig

1

3

6

2

8

Zilpzalp

-

4

7

6

13

Höckerschwan

-

3

2

-

2

Bekassine

-

1

-

-

-

Schellente

-

1

1

-

1

Schwarzspecht

-

4

2

-

2

Hohltaube

-

1

-

-

-

Tannenmeise

-

1

 

 

 

Mäusebussard

-

1

1

-

1

Fischadler

-

1

-

-

-

Sumpfrohrsänger

-

-

1

1

2

Mönchgrasmücke

-

-

6

10

16

Fitis

-

-

3

1

4

Blaumeise

-

-

1

-

1

Steinschmätzer

 

 

 

 

Mehrer Exemplare auf der Trasse

Heidelerche

 

 

 

 

       X

Baumpieper

 

 

 

 

       X

Tabelle sog. Kranichsuche, Frühjahr 2011     

 

Als Ergebnis der drei Exkursionen wurden für das NSG von Kienbaum bis zur Großen Wallbrücke 6 Brutreviere des Kranichs wahrscheinlich gemacht. Diese Erfassung erfüllt aber nicht die Kriterien für einen exakten Nachweis, also Fund des Nestes, gewertet wurden Balzverhalten, Überflüge von Paaren und Beobachtungen von Jungvögeln im weiteren Verlauf des Jahres.           

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