Winterruhe im Löcknitztal
Winterruhe im Löcknitztal

Berichte über unsere Arbeitseinsätze 2017

 

        8. Oktober 2017 - Arbeitseinsatz auf der Randwiese

 

Der Arbeitsort war die von uns sogenannte Randwiese, sie liegt am Nordrand der die Löcknitz begleitenden Erlenbrüche etwa einen Kilometer von der Großen Wallbrücke entfernt. Vor ca. 10 Jahren haben wir in einigen Einsätzen diese schmale Wiese von Kiefernaufwuchs befreit, und in späteren Jahren die Wiese gelegentlich gemäht. Sie war auffällig durch kleine Vorkommen von Prachtnelke, Dianthus superbus, die wir durch unsere Pflege fördern wollen.

 

Nach mehrjähriger Pause haben wir in diesem Jahr die Pflege fortgesetzt. Leider war die Beteiligung wieder schwach, mit nur 4 Helfern, 3 davon Vereinsmitglieder und ein langjähriger Freund des Vereins, konnten wir zwar den zentralen Teil, der im wesentlichen noch als Wiese erkennbar war, mähen und beräumen, und auch in den angrenzenden Flächen, die stärker verbuscht sind, meist mit Faulbaum, beginnen die urspüngliche Freifläche wieder herzustellen, das wird dann im nächsten Jahr hoffentlich gelingen.

 

Am Beginn des Einsatzes fiel noch leichter Regen, ohne uns zu stören, aber dann klarte es auf, und zum Schluss schien die Sonne.

 

Zwei Tage nach dem Sturm konnten wir zum Arbeitsort wegen eines gefallenen Baums nur über einen Umweg fahren,  und 80 m vor der Wiese  lagen 6 starke Kiefern über dem Weg, da mussten wir ein Stück zu Fuß gehen. Auch der löcknitzbegleitende Wanderweg ist beeinträchtigt, wie uns einige Wanderer erzählt haben, überall liegen gefallene  Bäume über dem Weg.

 

Zusammenfassen kann über unsere Sommereinsätze gesagt werden, dass trotz manchmal geringer Beteiligung wieder alle unsere Flächen gemäht werden konnten, das spricht für den Einsatz der Mitglieder und Freunde die gekommen waren. Für das nächste Jahr hoffe ich auf ein Besseres!

 

Arbeitseinsatz auf der Großen Kienbaumer Wiese am 24. September 2017

Den letzten Arbeitseinsatz betrachte ich mit gemischten Gefühlen: die Beteiligung war doch enttäuschend gering, mit zwei Mähern und nur zwei Räumern konnte die Restfläche der Großen Kienbaumer Wiese zwar vollständig gemäht, aber nur etwa zur Hälfte geräumt werden. Das wurde aber am Mittwoch nachgeholt, Jörg Gelbrecht mit 3 Kollegen vom IGB sowie Köplin-Fritsches haben zusammen die Hälfte des Grases zur Nutzung geborgen, die andere Hälfte wie immer löcknitznah abgelagert, so dass die orchideenhöffigen Flächen frei sind. Aber vielleicht ist es auch meine Schuld, dass ich den Termin gerade auf den Wahlsonntag gelegt habe, der eine oder andere saß vielleicht in irgendeinem Wahllokal und hat gesellschaftliche Arbeit anderer Art gemacht.

10. September 2017- Arbeitseinatz auf der Doppelwiese und der Großen Kienbaumer Wiese

Unser Einsatz am 10. September hatte wieder eine gute Beteiligung, 15 Teilnehmer, davon 10 Vereinsmitglieder, haben zuerst die Doppelwiese gemäht und abgetragen. Das war bereits mit drei Motorsensenführer nach einer Stunde erledigt, die jahrelange Pflege, die ja mit Aushagerung verbunden ist, zahlt sich aus. Besonders die westliche Teilfläche hat sich zu einem wertvollen Biotop entwickelt: ein fast reines durch die Stumpfblütige Binse Juncus subnodulosus und den Kleinen Baldrian Valeriana dioica dominiertes  Juncetum subnodulosis, eine vom Aussterben bedrohte Pflanzengesellschaft, hat sich etabliert.

Wir sind dann 100 m weiter zur Großen Kienbaumer Wiese gegangen, und haben noch eine große Fläche von der Schönen Kiefer bis zu der Kieferninsel, die auf der großen Freifläche steht, gemäht und abgetragen, auch ein größeres Stück der angrenzenden trockneren Fläche, die oberhalb der Feuchtwiese am Rand des Trockenrasens noch Wiesencharakter hat, wurde gemäht und abgetragen. Die Iris-sibirica-Stelle wurde wie in jedem Jahr wieder von Erlenaufwuchs freigestellt, das ging schnell, denn es waren kaum Erlen ausgetrieben, sicher ein Erfolg der langjährigen Pflege. Und dann ging es mit kleiner Besetzung auf dem Trockenrasen unter der Hochspannungsleitung mit der Schere gegen Kiefernanflug, der sich in den letzten drei Jahren etabliert hat, das war heute erst der Anfang.

27. August 2017 -Arbeitseinsatz auf der Haase-Wiese

Neun Teilnehmer, davon acht Vereinsmitgleider, haben sich dem Ziel entsprechend schon vor neun Uhr getroffen, die untere Wiese wurde komplett gemäht und geräumt, damit wurde die Schilfinsel zu einem früheren Zeitpunkt gemäht als in den Vorjahren, erhofft wird dass dadurch das Schilf zurückgedrängt wird. Es wurden charakteristische Pflanzen der Feuchtwiesen gefunden: Sumpf-Schafgarbe, Alchemilla palustris, und Wassernabel, Hydrocotyle vulgaris, weiter verbreitet hat sich auch der Halbschmarotzer Kleiner Klappertopf.

13. August 2017 - Arbeitseinsatz auf der Succisa-Wiese

Der Einsatz war wieder erfolgreich, 14 Teilnehmer, davon 8 Vereinsmitglieder, haben die Wiese vollständig gemäht und beräumt. Es zeigte sich, dass unsere Zielarten, der Teufelsabbiss und die Prachtnelke, weiter in Zunahme begriffen sind. Ob der gegenüber früherer Jahre der vorgezogenen Termin der Mahd schon dazu beigetragen hat dass das Pfeifengras zurückgeht ist noch nicht zu erkennen.

Jörg Gelbrecht konnte von unserer anderen Zielart, dem Schmetterling Goldener Scheckenfalter, Euphydrias aurinia, Raupengespinste zeigen, insgesamt hatte er schon vorher bis zu 9 dieser Raupennester gefunden.

Die Halbschmarotzer Kleiner Klappertopf und Roter Zahntrost, die seit einigen Jahren auf der Wiese vorkommen haben sich erfreulich vermehrt und werden dazu beitragen das Vorkammen der Blütenpflanzen zu fördern.

30. Juli 2017 - Arbeitseinsatz auf der Grabenwiese

 

Unser Einsatz am 30. Juli auf der Grabenwiese zeichnete sich durch die hohe Beteiligung aus. 18 Teilnehmer, davon 12 Vereinsmitglieder, waren gekommen. Besonders freut es mich, dass wir auch wieder neue Mitstreiter gewinnen konnten. Fünf Motorsensenführer haben eine so große Fläche gemäht wie es uns vorher noch nie gelungen ist. Ich erhoffe mir davon eine weitere Ausbreitung der Orchideenfläche. Auch der Zuweg am Waldrand entlang zum von uns so genannten Dreieck und diese Fläche auch, wo eine besondere Art von Orchideen wächst, wurden gemäht und beräumt. Die sporadisch auf der ungemähten Fläche aufgekommenen Erlen wurden abgeschnitten und von der Fläche geräumt. Durch den Dauerregen der letzten Tage waren viele Senken, die jahrelang trocken waren, wieder mit Wasser gefüllt. Unsere Arbeit  wurde aber dadurch nicht behindert.

 

 

 

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5. Februar 2017 - Winterarbeiteinsatz auf der Wiese bei Schmalenberg

 

7 Teilnehmer, davon 6 Mitglieder, trafen sich um 9 Uhr auf der Wiese bei Schmalenberg, die wir im vorigen Jahr begonnen hatten zu entbuschen. Das angestrebte Ziel wurde erreicht, alle Erlen wurden gefällt und an den Rand der Löcknitz abgelegt, die seit dem vorigen Jahr wieder ausgeschlagenen Erlen und Weiden wurden mit der Motorsense geschnitten und ebenfalls alles abgetragen.

 

Unser Mitglied Michel Nowak kam mit seiner Crew vom RBB und hat die Arbeiten dokumentiert, am Abend in „Brandenburg aktuell“ war das Ergebnis als kleiner Film zu sehen, wo er auch noch Aufnahmen früherer Einsätze eingearbeitet hatte. Das war wieder eine hochwillkommene Werbung für unser Anliegen.

 

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