Winterruhe im Löcknitztal
Winterruhe im Löcknitztal

Berichte über unsere Arbeitseinsätze 2012

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07.10.2012 - Arbeitseinsatz Succisa-Wiese

 

Unser Arbeitseinsatz am 7. Oktober führte uns auf die von uns so genannte Succisa-Wiese, wegen der Vorkommen von Succisa pratensis, des Teufels-Abbiss, der sich dort im Laufe der Jahre stark ausgebreitet hat. Durch unsere alljährliche Mäharbeit hat sich auch die dort in einem Restvorkommen von uns vorgefundenen Pracht-Nelke, Dianthus superbus, stark vermehrt.

 

Mit 14 Mitarbeitern, davon 11 Vereinsmitglieder, haben wir mit vier Motorsensen und einem Einachsmäher die Wiese auch in ihren Randbereichen gemäht und beräumt.

 

Damit haben wir auch in diesem Jahr unsere selbstgesteckten Ziele nicht nur erreicht, sondern was die gemähten Flächen betrifft übertroffen. Auch eine neue Fläche, die wir seit 20 Jahren nicht mehr bearbeitet hatten, haben wir wieder in unser Programm aufgenommen.

 

 

 

 

23.09.2012 - Doppelwiese

 

Unser Einsatz am 23. September auf der Doppelwiese bei Kienbaum wurde von 9 Vereinsmitgliedern bestritten, Gäste hatten wir diesmal nicht. Mit drei Motorsensen waren wir schon vor 11 Uhr fertig mit den Mäharbeiten und konnten zusammen die restliche Wiese beräumen. außerdem wurde wieder die Stelle des Vorkommens von Iris sibirica am Rande der Wiese von den aufgekommenen Erlen mit der Schere befreit, im vorigen Jahr schien es schon, als ob der Erlenaufwuchs an dieser Stelle so langsam nachlässt, das konnte in diesem Jahr leider nicht bestätigt werden, es ist also eine immerwährende Aufgabe, wenn wir die Iris weiter dort erhalten wollen, die Erlen jährlich zu entfernen. Wegen der starken Bultigkeit kann dieses Stück der Wiese nicht gemäht werden, es wäre auch kontraproduktiv, denn ein Teil der Iris-Pflanzen findet sich auf den Bulten.

 

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09.09.2012 - Haase-Wiese

 

Weil wir am 26.08. dank der Hilfe der Jugendgruppe aus Nischni Nowgorod die Große Kienbaumer Wiese praktisch vollständig gemäht hatten, konnte wir uns heute eine Fläche vornehmen, die seit mehr als 15 Jahren nicht gemäht worden war. Nach dem Eigentümer nennen wir sie Haase-Wiese. Auf dieser Wiese haben wir im Februar eine Holzungsaktion durchgeführt.

Acht Mitglieder unseres Vereins und dazu drei Gäste haben eine große Fläche freigestellt, und obwohl die Wiese so lange aufgelassen war, lies sie sich einigermaßen gut mähen, auch der Erlenaufwuchs hielt sich in Grenzen. Wir werden versuchen, regelmäßig dort zu mähen, um die Umwandlung in eine Orchideenwiese zu initiieren.

 

26.08.2012 - Große Kienbaumer Wiese

 

Mehr als pünktlich kamen um dreiviertel neun in zwei Kleinbussen unsere heutigen Gäste, die Jugendgruppe aus Nischni Nowgorod, die in einem deutsch-russischen Jugendaustausch vom Verein Kesselberg e.V. betreut werden, am vereinbarten Teffpunkt in Kienbaum an. Ich habe sie zum Arbeitsort auf der Großen Kienbaumer Wiese geleitet, wo schon seit 8 Uhr sechs unserer Vereinsmitglieder mit Motorsensen und einem Einachsmäher gearbeitet haben und schon eine erkleckliche Fläche gemäht hatten, Vorlauf für die Beräumer.Die 15 Jugendlichen, Schüler und Studenten, mit ihren drei Betreuern, dazu drei Mitglieder des Vereins Kesselberg, haben sich die Forken geschnappt und zügig angefangen das Mähgut zu beräumen und an den Rändern abzulegen, sie hatten sich auch zwei Planen mitgebracht, mit denen immer gleich ein großen Haufen des Mähguts von der Wiese entfernt werden konnte.

Der große Arbeitseifer unserer russischen Gäste, dazu natürlich noch unsere fünf Vereinsmitglieder, die beräumt haben, sorgte dafür, dass der Vorsprung, den die Mäher auf der Wiese hatten, zusammenschmolz, und um 11 UIhr konnten wir konstatieren, dass wir noch mehr Mäher hätten gebrauchen können, und dass die Wiese dann aber hätte größer sein müssen, denn sie war bis auf zwei schmale Streifen vollständig gemäht.

Ich möchte mich auch auf diesem Wege bei unseren russischen Gästen für ihren Einsatz ausdrücklich bedanken, sie haben sich nahtlos in unsere Art zu arbeiten eingereiht: nämlich in einem sich selbst organisierenden System arbeitet jeder an dem gesteckten Ziel nach seinen Kräften und mit Freude mit.

19.08.2012 - Große Kienbaumer Wiese, an der Schönen Kiefer

 

Unser Einsatz am 19. August 2012 war wieder erfolgreich, 9 Vereinsmitglieder und 4 Freunde des Vereins haben eine große Fläche unterhalb der Schönen Kiefer gemäht und beräumt, dazu kommen Randstreifen und Teilflächen des Trockenrasens unterhalb der Leitung, dieses Mähgut wurde abtransportiert und wird durch die Schafherde von Köplin-Fritsches verwertet. Da die Temperaturen weit über 30° anstiegen war eine schweißtreibende Angelegenheit. Die in den beiden Vorjahren sehr feuchte Wiese ist wieder abgetrocknet, so dass das Arbeiten auch ohne Gummistiefel möglich war, ohne dass nasse Füße drohten.  

 

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29.07.2012 - Grabenwiese

 

Unser Einsatz am 29. Juli auf der Grabenwiese war zwar verregnet, aber trotzdem erfolgreich. Bei einer Teilnehmerzahl von 9 Mitgliedern und einem Freund unseres Vereins konnten wir zeitweise mit 5 Motorsensen eine beträchtliche Fläche freischneiden, dabei die gesamte Fläche, auf der sich die Vorkommen von Breitblättrigem Knabenkraut konzentrieren.

Im vorderen Teil war die Wiese immer noch sehr feucht, entsprechend schwierig war das Abtragen des Mähgutes, aber es stand wenigstens kein offenes Wasser an, wie noch Mitte Juni. Eine gute halbe Stunde regnete es ziemlich lebhaft, ohne dass wir uns haben stören lassen.

 

 

26.02.2012 -  Wiese am Rabenwall

 

Als wir um 9 Uhr unseren Einsatz an der Wiese am Rabenwall begonnen haben nieselte es noch leicht, aber bald kam die Sonne heraus und wir hatten bis zum Ende des Einsatzes um viertel nach 12 das schönste Wetter, bei Temperaturen um 7° war es auch nicht zu warm. 

 

Es galt die in den letzten 10 Jahren auf etwa 20 mal 50 m lückig aufgekommenen Erlen zu entfernen. Die Wiese war früher auch eine Orchideenwiese, hat aber diesen Charakter durch die lange Nichtnutzung und die Vernässung der letzten Jahre verloren, ist aber entwicklungsfähig. 

 

Für Motorsensen waren die Erlen schon zu alt, auch überwiegend aus alten Stümpfen, sei es durch unseren Einsatz von vor etwa 10 Jahren, oder auch durch das Wirken der Biber, herausgewachsen, so dass nur die Motorsäge den Anforderungen gewachsen war. Bernd Ziebarth bediente die Säge, und wir fünf anderen Teilnehmer räumten die Erlenstämme ab und legten sie an verschiedenen Stellen zu Wällen ab. Die Arbeit war schwer, denn die Wiese war unterfroren und mit Tauwasser überstaut, so dass der Untergrund morastig war, gelegentlich sind wir auch durch die anstehende Eisschicht durchgebrochen, bei Gefahr des Verlustes eine Stiefels.  

 

Wir haben es nicht geschafft die gesamte Wiese freizustellen, die Beteiligung war leider zu gering, etwa 10 % des Erlenaufwuchses mussten wir stehenlassen.

 

Ab halb 11 schrien Kraniche, von der gegenüber liegenden Grabenwiese, aber auch von unterhalb unseres Arbeitsortes, und konnten auch zwei Überflüge von Kranichen beobachten.

 

 

12.02.2012 – Haase-Wiese

 

Unser Arbeitseinsatz am 12. Februar 2012 fand auf einer Wiese unterhalb von Kleinwall auf der Südseite des Löcknitztales statt. Die Fläche wurde längere Zeit nicht landwirtschaftlich genutzt, ist aber noch nicht zugewachsen, sondern nur vereinzelt oder kleinflächig mit Weiden, Faulbaum und Erle bestanden, im Zentrum steht eine Gruppe schon älterer Erlen. Mit 6 Mitgliedern des Vereins wurde der komplette Bewuchs mit Motorsäge und Motorsense entfernt und alles abgetragen. Durch den strengen Frost der letzten Wochen, auch beim Einsatz herrschte mit -14° strenge Kälte, war die Wiese, die in diesem Jahr sehr feucht ist, überall begehbar. Durch den Einsatz konnte mit geringem Aufwand die Freifläche wiederhergestellt und damit die potenzielle Rückführung in eine Blühwiese möglich gemacht  werden.

 

 

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