Winterruhe im Löcknitztal
Winterruhe im Löcknitztal

Berichte über unsere Arbeitseinsätze 2018

 

                                                   Bericht

über unseren Arbeitseinsatz am 6. Oktober 2018 auf der Randwiese

                                  

Diese Wiese liegt auf der Nordseite der Löcknitz etwa 500 m von der Großen Wallbrücke entfernt. Im vorigen Jahr haben wir wegen geringer Beteiligung nur die inneren freien Wiesenflächen mähen können. In diesem Jahr haben sich 9 Mitglieder und ein Gast am Einsatz beteiligt, wir konnten also mit zwei Mähern erst die Freifläche mähen, und dann unterstützt von zwei Helfern die mit Astscheren dickere Bäume und Büsche, die angeflogen waren, entfernt haben, ist jetzt diese Wiese bis zur nächsten Ecke des Wanderwegs frei und bietet dem Wanderer freie Sicht, wenn er von der Wallbrücke nach Kleinwall wandert. So dient unsere Arbeit nicht nur dem Naturschutz sondern auch dem Tourismus. Damit haben wir auch etwas für die weitere Etablierung der Prachtnelke getan, die ja nur auf den Wiesen zu finden ist, die unterhalb von Kleinwall liegen.

 

Zusammenfassend kann über die Arbeit im Sommer 2018 gesagt werden, dass wir wieder alle Flächen mähen konnten, die wir schon seit Jahren freihalten. Man kann die Erfolge auch sehen: auf den Wiesen Nähe Kienbaum ist die Dichte der Orchideen weiter angestiegen, eine neue Art ist  hinzugekommen (Glanzkraut  Liparis loeselii), und auf der Succisa-Wiese ist nicht nur die namensgebende Pflanze, der Teufelsabbiss, weiter in die Fläche gegangen, sondern auch die Prachtnelke breitet sich weiter aus. Und als Krönung hat sich, jedenfalls zunächst, der geschützte Schmetterling Goldener Scheckenfalter, Euphydryas aurinia, angesiedelt, so konnten in diesem Jahr an den Succisa-Pflanzen viele Raupengespinste dieser Art gefunden werden.

                                 Bericht

über unseren Arbeitseinsatz am 15. September 2018

 

Bei unserem Arbeitseinsatz am 15. September 2018 auf der Haase-Wiese waren wir 8 Teilnehmer, davon 5 Vereinsmitglieder. Der Einsatz verlief nach einem etwas anderen Modus als sonst: Köplin-Fritsches wollten das Mähgut zeitnah abholen, dazu durfte es natürlich nicht abgetragen und im randlichen Erlenbruch abgelegt werden, sondern es wurde von vier Einsatzteilnehmern auf Schwad gelegt, die anderen vier Teilnehmer haben die beiden vorderen Teile der Wiese gemäht. Weil so die zeitaufwendige Arbeit des Abtragens entfiel, konnte alles was gemäht wurde auch in gleicher Zeit zur Abholung ordentlich auf Schwad liegend belassen werden.

                                   Bericht

über unseren Einsatz am 1.September 2018

Unser Einsatz am 1. September 2018 war mit 7 Vereinsmitgliedern und 3 Freunden  so gut besetzt, dass wir unser Ziel erreicht haben, nämlich die Große Kienbaumer Wiese von der Freifläche unter der Hochspannungsleitung bis zur Grenze des Flurstücks 135, Flur 2, Gem. Kienbaum zu mähen und zu beräumen. Untermalt wurde der Einsatz von vier fliegenden Kranichen, die uns laut rufend von Nordost nach Südwest überflogen, am Ende der Wiese kreisten und an der anderen Seite des Tals  zurückflogen, immer laut rufend, sowie von rufenden und uns überfliegenden Kolkraben.

                                                                        Bericht

                 über unseren Einsatz am 18. August

 

Unser Einsatz am 18. August hatte wieder eine bessere Beteiligung, 11 Teilnehmer, davon 7 Vereinsmitglieder, haben zuerst die Doppelwiese gemäht und abgetragen. Das war mit drei Motorsensenführern bereits nach einer guten Stunde erledigt, die jahrelange Pflege, die ja mit Aushagerung verbunden ist, zahlt sich aus. Besonders die westliche Teilfläche hat sich zu einem wertvollen Biotop entwickelt: ein fast reines durch die Stumpfblütige Binse Juncus subnodulosus und den Kleinen Baldrian Valeriana dioica dominiertes  Juncetum subnodulosis, eine vom Aussterben bedrohte Pflanzengesellschaft, hat sich etabliert. Und als besonderes Highlight wurden in diesem Jahr kleinflächig etwa ein Dutzend fruchtende Pflanzen der Orchidee Sumpf-Glanzkraut, Liparis loeselii gefunden, zum Aussamen wurden diese Flächen nicht abgemäht, es ist der erste Fund von Liparis im NSG.

Wir sind dann 100 m weiter zur Großen Kienbaumer Wiese gegangen, und haben noch eine kleine Wiesenfläche in Höhe der Kieferninsel, die auf der großen Freifläche steht, gemäht und abgetragen. Diese markante Baumgruppe hat auch durch den Sturm gelitten.

Die Iris-sibirica-Stelle wurde wie in jedem Jahr wieder von Erlenaufwuchs freigestellt, das dauerte ein knappe Stunde, denn es waren wieder sehr viel mehr Erlen ausgetrieben als im vorigen Jahr.

                                       Bericht

            über unseren Einsatz am 4. August 2018

 

 

Unser Einsatz am 4. August auf der Succisa-Wiese war trotz der geringen Teilnehmerzahl, für 3 Mäher waren nur drei Räumer da, (zusätzlich hatten am Vortag Köplin-Fritsches die größere Fläche am Eingang zur Wiese schon gemäht), wieder erfolgreich, weil wir die wichtigen Flächen, also die wo vermehrt Teufelsabbiss und Pracht-Nelke wachsen, freistellen konnten. Der zentrale Teil blieb ungemäht, weil da viele Gespinste vom Goldenen Scheckenfalter zu finden waren. Das ist die Zielart, die wir fördern wollen indem wir für die Verbreitung des Teufelsabbiss  sorgen. Wir hatten ja den Einsatz auf dieser Wiese im vorigen Jahr schon vorverlegt, um vor die Samenreife des Pfeifengrases zu kommen, und werden im nächsten Jahr aber 14 Tage später mähen, weil dann zu erwarten ist dass die Räupchen in den Gespinsten des Falters ihr Wachstum soweit abgeschlossen haben, dass sie in die untere Streuschicht wandern, und beim Mähen nicht mehr gefährdet sind. Dann können wir die zentrale Fläche wieder mähen, wo die meisten Pflanzen vom Teufelsabbiss wachsen. Das Pfeifengras wird dann auch noch nicht samenreif sein.

Zu beobachten war auch, dass sich der Kleine Klappertopf weiter verbreitet hat, der an Süßgräsern schmarotzt und sie schwächt, so dass die für den Naturschutz wichtigen Blühpflanzen Raum haben.

                                  Bericht

über unseren Einsatz am 21. Juli auf der Grabenwiese

 

Zu unserem Einsatz am 21. Juli auf der Grabenwiese waren 12 Teilnehmer, davon 9 Vereinsmitglieder gekommen. Obwohl wir nur drei Sensenführer hatten, wurde fast die gleiche große Fläche wie im Vorjahr, mit 5 Sensen, gemäht. Auch der Zuweg am Waldrand entlang zum von uns so genannten Dreieck und diese Fläche auch, wo eine besondere Art von Orchideen wächst, wurden gemäht und beräumt. Der Einsatz litt unter der Hitze, keine Wolke war am Himmel. Der übergroße Einsatz der Sensenführer, die sich nicht bremsen ließen die erwähnte große Fläche wieder freizustellen, führte dazu, dass wir ganz ausnahmsweise das Mähgut nicht vollständig abräumen konnten. Das wurde dann dankeswerterweise am Dienstag durch Jörg Gelbrecht und zwei Kollegen nachgeholt.

                              Bericht

über den Arbeitseinsatz am 17. Februar 2018

Bei unserem Arbeitseinsatz am 17. Februar 2018 auf der Wiese bei Schmalenberg haben 7 Mitglieder und ein Freund des Vereins die Arbeiten der Vorjahre weitergeführt. Es wurden die am Rand der Wiese stehenden Jungerlen nunmehr vollständig entfernt, das Holz abgeräumt, und etwa dreiviertel der schon in den Vorjahren von Erlen und Weiden freigestellten Wiese gemäht und geräumt. Wir konnten die Arbeiten gut durchführen, obwohl die Wiese sehr feucht ist, aber durch die Frostnächte der letzten Wochen war sie fast überall gut begehbar. Bis zu unserem Ziel, eine wieder gut mähbare Feuchtwiese zu schaffen, gibt es aber noch Einiges zu tun.

Bericht über den Arbeitseinsatz am 3. März 2018

 

Trotz strenger Kälte, minus 10°, haben sich 7 Vereinsmitglieder und ein Freund des Vereins um neun Uhr auf dem Trockenrasen in Kienbaum getroffen und zügig damit begonnen die angeflogenen Kiefern, die teilweise schon im sechsten Jahr dort stehen, zu entfernen und abzutragen. Ein vor drei Wochen aufgenommenes Foto zeigt, welches Ausmaß der Bewuchs schon angenommen hat:

 

 

Wir haben mit zwei Motorsensen begonnen, die anderen Helfer haben abgetragen, bzw. mit Astscheren die jüngeren lückig stehenden Kiefern geschnitten. Die eine Motorsense fiel aber bald aus, der Griff brach ab, aber mit einer Motorsäge konnte weitergearbeitet werden, die dickeren Kiefern hätten sowieso mit der Säge entfernt werden müssen.

Es entwickelte sich wie immer bei unseren Einsätzen ein sich selbst regulierendes System, jeder wusste was gerade zu tun ist, und so hatten wir die Fläche bereits nach zwei Stunden völlig entbuscht. Sie sieht jetzt so aus:

 

 

Und so soll es auch bleiben, denn nur wenn die Fläche von schattengebendem Aufwuchs frei ist kann sie ihre ökologische Aufgabe erfüllen, die allesamt bestandsgefährdeten Pflanzen armer Standorte zu fördern. Auch wird durch den reichen Besatz an blühenden Pflanzen so Schmetterlingen und anderen Insekten Lebensraum geboten.

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