Arbeitseinsatz am 17. Juli 2021 auf der Hase-Wiese
Unser Einsatz am 17. Juli auf der Hase-Wiese war ein voller Erfolg. 7 Mitglieder und 6 Freunde des Vereins haben es geschafft die Wiese zu mähen und alles zu beräumen, das Mahdgut wurde im angrenzenden Erlbruch abgelegt. In den Randzonen der Wiese vermehrt sich deutlich Succisa pratensis, und auffällig waren die zahlreichen Schmetterlinge, die nun leicht irritiert auf der gemähten Wiese umherflogen, aber es gibt angrenzend noch genug intakte Wiesenflächen, so dass keiner hungern muss! Wir haben auch eine junge Waldeidechse gefunden, diese Art ist an kühlere Biotope als sie die Zauneidechse liebt gebunden, wir haben schon des Öfteren auf unseren Wiesen Waldeidechsen gefunden, trotzdem ist es immer eine Freude so ein heimlich lebendes Tier zu finden.
Arbeitseinsatz am 31. Juli 2021 auf der Doppelwiese und der Großen Kienbaumer Wiese
Bei unserem Einsatz am 31. Juli haben wir zunächst die Doppelwiese gemäht und abgetragen, außerdem die benachbarten Standorte der Iris sibirica vom Erlenaufwuchs freigeschnitten. Das hat diesmal nur 10 Minuten gedauert, weil kaum etwas aufgekommen war. Auffällig dort sind die vielen bis zu drei Meter hohen Pflanzen der Sumpf-Gänsedistel, Sonchus palustris, in Brandenburg durchaus selten. Weil diesmal neben den 6 Vereinsmitgliedern 12 Freunde des Vereins teilgenommen haben, davon 6 vom Verein Kesselberg e.V., dieser Verein hat uns schon einmal geholfen, wir können gerne eine Tradition daraus machen, haben wir auch ein gutes Stück der Großen Kienbaumer Wiese gemäht und beräumt. So war der Einsatz wieder in voller Erfolg, ganz zu schweigen vom anschließenden gemeinsamen Abruhen unter angeregten Gesprächen. Frau Beißer von der MOZ war wieder dabei, und wird sicher in einem Artikel unser Wirken angemessen würdigen.
Arbeitseinsatz am 14. August auf der Großen Kienbaumer Wiese
Unser Einsatz war ein voller Erfolg. 14 Naturfreunde, darunter 5 Vereinsmitglieder, hatten sich eingefunden, um die verbliebene Fläche bis an die nächste Privatfläche heran zu mähen und zu beräumen. Auch unsere Freunde vom Keselberg. e.V. waren wieder dabei. Wegen der zahlreichen Beteiligung war es auch möglich, das sich drei Mitstreiter mit den oben auf der Trockenfläche angeflogenen Kiefern beschäftigt haben, die kräftigen jungen Leute haben die Scheren verschmäht, und die meisten der Kiefern einfach ausgerissen, was sowieso die nachhaltigere Methode der Beseitigung ist. Nun ist diese Fläche wieder frei und kann weiter ihre Funktion als Trockenrasen erfüllen.
Arbeitseinsatz am 28. August auf der Succisa-Wiese
Unser letzter Einsatz war wieder erfolgreich. Schon am Freitag hatte Jörg Gelbrecht, der Förderer der Art Goldener Scheckenfalter, Euphydryas aurinia, an deren Wiedereinbürgerung wir mitarbeiten, eine zentrale Fläche vorsichtig gemäht um die dicht über dem Boden befindlichen Gespinste des Falters nicht zu zerstören. Am Sonnabend konnten wir mit 11 Teilnehmern, davon 5 Vereinsmitglieder, die gesamte Fläche der Wiese mähen und abtragen. Wir haben mit vier Motorsensen gearbeitet, und die Anzahl der Helfer reichte aus um alles zeitnah abzutragen. Unsere kontinuierliche Arbeit zahlt sich erkennbar aus: die Bestände an Succisa pratensis, Teufels-Abbiss, breiten sich immer weiter aus, und das vor Jahren noch spärliche Vorkommen der Prachtnelke erstreckt sich jetzt über fast die gesamte Fläche, leider jetzt zum Mahdzeitpunkt weil sie abgeblüht hat nur schwer zu sehen. Auch ein seltener Schmetterling, das Braunauge, Lasiommata maera, wurde gesichtet. Auffällig waren die vielen roten und schwarzen Nacktschnecken, das hatten wir auf dieser Wiese noch nie erlebt.
Bei unserem Einsatz am 11. September auf der Grabenwiese konnten wir fünf Mäher einsetzen, die schon um acht Uhr begonnen haben und bis nach 10 soviel von dieser Fläche mähen konnten wie wir noch nie geschafft haben. Die sieben Abträger und nach 10 dann auch die Mäher haben das Mahdgut nicht wie sonst immer in den Erlbruch links und rechts gebracht, sondern es ist gelungen einen Nutzer zu finden, einen Landwirt aus Kagel, der in der Woche das von uns auf einen randnahen Haufen gebrachten Mahdgut abfährt um es zu nutzen. Da dabei ziemlich weite Strecken zurückzulegen waren wurde das Mahdgut immer auf Planen gebracht und die vollen Planen zu dem Haufen gezogen, der zum Schluss ganz schöne Ausmaße bekommen hat. Ob wir sowas nochmal machen bleibt erstmal offen, weil es wie man so sagt ein Knochenarbeit ist, es wird im nächsten Jahr bei den Einladungen erwähnt werden.
Bei unserem Arbeitseinsatz am 25. September auf der Randwiese konnten wir mit kleiner Besetzung zum Erfolg kommen. Diese Wiese in der Nähe der Großen Wallbrücke haben wir schon in den Jahren vor 2010 freigestellt und gemäht. Seit vier Jahren haben wir sie wieder in unser Programm aufgenommen um die Prachtnelke zu fördern. Die letzte dokumentierte Beobachtung der Prachtnelke dort war bei unserer botanischen Exkursion am 31. Juli 2005, damals stand sie auch an anderen Wiesen weiter löcknitzaufwärts jeweils in den Randzonen, und auf der Succisa-Weise war ein kleines Vorkommen mitten auf der Wiese, das sich inzwischen aber durch unsere Mäharbeiten stark ausgebreitet hat.
Mit kleiner Besetzung, 3 Vereinsmitglieder und 4 Freunde des Vereins, konnten wir mit zwei Mähern und fünf Räumern die ja nur kleine Wiese im Laufe des Einsatzes mähen und räumen.